Mehr Geld für freiwillige Wahlhelfer in Waren im Gespräch

1. März 2019

Soviel ist klar: Ohne sie gibt’s auch keine Wahl. Allein die Stadt Waren benötigt für die bevorstehende Kommunalwahl 160 freiwillige Helfer, die in den Wahllokalen die Geschicke leiten. Die Suche nach den Helfern wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Die neue Datenschutzverordnung, so Stadtsprecherin Steffi Schabbel auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“, birgt zusätzliche Hürden. Auch deshalb will die Stadt Waren die Entschädigung für die Freiwilligen jetzt erhöhen. Ein anderer Vorschlag, mit dem sich CDU-Innenminister Lorenz Caffier gestern gerühmt hat, ist in Waren dagegen ein „alter Hut“.

Caffier verkündete in einer ellenlangen Presseerklärung, dass jetzt alle Mitarbeiter der Landesverwaltung, die bei den Wahlen im Einsatz sind, am nächsten Tag frei bekommen und empfiehlt, Kommunen, ebenso zu verfahren.

„Bei uns erhalten die Mitarbeiter, die in den Wahllokalen helfen, schon seit einigen Jahren einen freien Tag, den sie beliebig wählen können“, erklärte Pressesprecherin Steffi Schabbel. Dennoch sei es nicht so leicht, die benötigte Zahl an Freiwilligen zu finden. „Durch die neue Datenschutzverordnung dürfen wir einige Mitarbeiter anderer Behörden gar nicht mehr anschreiben. Außerdem kandidieren bei der Kommunalwahl viele Frauen und Männer selbst und dürfen deshalb nicht dabei sein“, schildert Steffi Schabbel die Probleme.

Warens Wahlleiterin Jacqueline Kleemann (rechts) möchte deshalb den Anreiz erhöhen: Ab diesem Jahr soll die Entschädigung höher ausfallen. „Normale“ Wahlhelfer, so ihre Vorstellung, sollen neben der Verpflegung statt 25 Euro dann 40 Euro erhalten, die  Wahlvorsteher statt 35 Euro dann 50 Euro.

Ob es so kommt, müssen aber Warens Stadtvertreter in Kürze entscheiden.

Wer mitmachen möchte, kann sich in der Warener Stadtverwaltung melden.


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