Mehr Radler und weniger Autos im Müritz-Nationalpark

31. Oktober 2019

Im Rahmen der Verkehrszählung am Zartwitzer Kreuz im Müritz-Nationalpark liegen die Ergebnisse für die vier Zähltage aus dem Jahr 2019 vor: Im Durchschnitt wurden 154 Kraftfahrzeuge und 185 Radfahrer gezählt. „Die Zahlen stellen unter Beweis, dass sich der Müritz- Nationalpark seit Gründung als Urlaubs- und Erholungsort für Radtouristen entwickelt hat und diese Mobilitätsform im Schutzgebiet an vielen Zählorten deutlich überwiegt“, so Martin Kaiser, Verkehrsexperte beim Nationalparkamt Müritz.

Vergleicht man die aktuellen Zählergebnisse mit den Ergebnissen der vergangenen 22 Jahre (im Mittel 225 Kraftfahrzeuge), lässt sich ein eindeutiger Trend erkennen. Die motorisierten Verkehrsteilnehmer im Nationalpark sind rückläufig. An diesem positiven Ergebnis haben die Beschilderung, das Müritz Rundum Angebot sowie die Errichtung der Schrankenanlagen entscheidenden Anteil.

Gleichzeitig hat sich die Zahl der erfassten Radfahrer am Zartwitzer Kreuz über die Jahre erhöht. So waren 2019 an den vier Zähltagen im Durchschnitt 185 Radler unterwegs, hier beträgt der langjährige Durchschnitt 137 Fahrräder. Des Weiteren hat das Nationalparkamt Müritz seit März 2019 eine automatische Zählanlage am Ortsausgang Speck errichtet. Die täglichen Durchschnittswerte von März bis Oktober betragen 213 Radfahrer und nur 110 Kraftfahrzeuge.

www.mueritz-nationalpark.de


2 Antworten zu “Mehr Radler und weniger Autos im Müritz-Nationalpark”

  1. Simon Simson sagt:

    Danke für den Beitrag. Die Entwicklung finde auch ich begrüßenswert. Wenn nun Stadt und Landkreis endlich etwas für die „letzte Meile“ bei der Anreise mit der Bahn tun würde, würden sich die Zahlen bei der Fernverkehrsanbindung ab Fahrplanwechsel rasant verbessern. Zur Zeit fährt zum Beispiel die Buslinie 11 genau 2 min nach Eintreffen des abendlichen ICs ab, also so, dass man stets die Rücklichter sieht. Absicht oder Dummheit? Aber eine Aussage ist falsch. Der motorisierte Verkehr hat drastisch zugenommen, der nicht motorisierte Verkehr abgenommen, wenn man daran denkt, dass fast nur noch Fahrräder mit Hilfsmotor unterwegs sind. Das ist nur eine Korrektur der Aussage. In der Sache können wir beobachten, das die surrenden Fahrräder mit der heimlichen Knolle unter dem Tretlager durch deutlich älter gewordene Zweiradfahrer gesteuert werden. Das zeigt, wie sinnvoll diese motorisierten Fahrzeuge großenteils sind. Großenteils, wenn es nicht nur um Bequemlichkeit geht, obwohl mancher auch richtig sportlich reintreten könnte, statt Strom zu zapfen.

    • Hermann W. sagt:

      Hinweis: Man muß auch bei eingeschaltetem Hilfsmotor teilweise sportlich reinteten. Von alleine fahren die Dinger nicht.