Mehr Referendare an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern

17. Februar 2017

Das Land Mecklenburg-Vorpommern bildet immer mehr Lehrer an den öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen aus. Nach den diesjährigen Winterferien absolvieren insgesamt 648 Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den öffentlichen Schulen. Im Jahr 2016 waren es zum gleichen Zeitpunkt 555 Referendare, im Jahr 2015 insgesamt 539 Personen. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 haben lediglich 186 angehende Lehrer ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen verrichtet.

„Der Lehrerberuf ist bei uns im Land ein Beruf mit Zukunft. Die Einstellungschancen sind besonders gut, weil viele erfahrene Lehrkräfte demnächst in den Ruhestand gehen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Dies gilt insbesondere für Grundschulen, Förderschulen und Regionale Schulen. Ich freue mich daher über jeden, der diesen anspruchsvollen und schönen Beruf ergreifen will. Das Land hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, dass der Lehrerberuf attraktiver wird. Dazu zählen unter anderem bessere Verdienstmöglichkeiten und die Verbeamtung, die für junge Menschen besonders wichtig ist“, so Hesse.

Seit 1. August 2013 werden die angehenden Lehrer im Vorbereitungsdienst auf Widerruf verbeamtet. Mecklenburg-Vorpommern stellt zweimal im Jahr Referendare an den Schulen ein. Einstellungstermine sind der 1. Februar und der 1. August. Das Referendariat dauert 18 Monate. Mit einer Doppelqualifikation hat es eine Dauer von 24 Monaten.

„Referendare erteilen nach einer Einführungszeit von sechs Monaten 10 Wochenstunden eigenverantwortlichen Unterricht“, erläuterte Bildungsministerin Hesse. „Die angehenden Lehrer können sich ausprobieren und wichtige Erfahrungen sammeln. Genau das wollen sie auch. Kritische Stimmen, das Referendariat im Schuldienst sei deswegen nicht attraktiv, kann ich nicht nachvollziehen. In einigen anderen Ländern müssen Lehramtsabsolventen im Referendariat zum Teil mehr unterrichten. Die stetig steigende Zahl der Referendare bei uns spricht eine deutlich andere Sprache“, so die Ministerin.


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