Menschen in Mecklenburg-Vorpommern unzufriedener

7. November 2019

Die Zufriedenheit der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern geht im Gegensatz zum Bundestrend zurück. Das geht aus dem neuen Glücksatlas hervor, der jetzt vorgestellt wurde. Demnach wurden die allgemeinen Lebensumstände im Nordosten auf einer Skala zwischen 0 und 10 mit durchschnittlich 6,87 bewertetet. Das waren 0,09 Punkte weniger als bei der Befragung im Jahr 2018.
Im Vergleich von bundesweit 19 Regionen rutscht Mecklenburg-Vorpommern damit um einen Platz auf Rang 18.

Geringer fällt der Zufriedenheitswert nur noch in Brandenburg aus. Besonders bei dem Themen Gesundheit und Haushaltseinkommen sind die Menschen im Nordosten unzufriedener als in anderen Regionen. Die zufriedensten Menschen leben laut Glücksatlas weiterhin in Schleswig-Holstein, wo 7,44 Punkte erreicht wurden. Platz zwei des Regionen-Rankings belegt erstmals Hessen (7,31). Hamburg (7,27) verliert danach einen Rang und landet auf Platz drei.

Im Bundesschnitt nahm die Zufriedenheit zu, von 7,05 auf nun 7,14 Punkte. Das sei der höchste Wert seit 1989, betonte der Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Bernd Raffelhüschen. Grund für den neuen Rekordwert sei die überdurchschnittlich gestiegene Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland. Demnach erhöhte sich das ostdeutsche Glücksniveau um 0,11 auf 7,0 Punkte – dem höchsten Wert seit dem Mauerfall. Der Abstand zwischen West- und Ostdeutschland habe sich damit auf 0,17 Punkte verringert.

Der Glücksatlas wurde von der Uni Freiburg im Auftrag der Deutschen Post erstellt. Für den neunten Report wurden Daten einer großen Langzeitstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und eigene Erhebungen mit insgesamt mehreren tausend Befragten ausgewertet.

 


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