Metallgusswerk-Chef neuer Morizanerfürst

5. März 2017

Die meisten Müritzer und Leser von  „Wir sind Müritzer“ können mit dem Begriff  „Morizaner“ und dem dazugehörigen Treffen nicht sonderlich viel anfangen. Verständlich. Denn geladen sind zum so genannten Morizaner-Mahl Jahr für Jahr nur die Spitzen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Ungefähr 100. Wer das ist, bestimmt ein Morizaner-Rat, in dem nach wie vor unter anderem der einstige Landtagsabgeordnete Wolf-Dieter Ringguth das Sagen hat. Egal, unterm Strich kommt beim „Sehen-und-Gesehen-Werden“ Geld für gemeinnützige Zwecke raus. Und nur das zählt.

Wer nicht weiß, was es mit den Morizanern auf sich hat, hier der Versuch einer Erklärung: Vor vielen, vielen Jahren lebten bei uns an der Müritz die Morizaner. Und vor mehr als 20 Jahren kamen ein paar Leute auf die Idee, in Erinnerung an die alten Zeiten ein Morizanertreffen ins Leben zu rufen. Gesagt, getan.

Seither treffen sich einmal im Jahr, immer am Freitag nach Aschermittwoch, Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur, um miteinander deftig zu speisen und um ins Gespräch zu kommen. Jährlich wird ein neuer Fürst gekürt und der heißt in diesem Jahr Manfred Urban, bekannt als Chef des Mecklenburger Metallgusswerkes.

Die Morizaner laben sich nicht nur an Speis und Trank, sie spenden auch. Der diesjährige Erlös des Treffens geht an das Pädagogische Förderzentrum für Freizeitangebote. Auch die Schule in Sietow soll bedacht werden. Und das Warener Freizeitzentrum „JOO!“ . Für das Warener Jugendzentrum hat MMG-Chef Manfred Urban nebenbei bemerkt die Gründung eines Fördervereins vorgeschlagen. Geld gibt es auch für den Fanfarenzug Ware .

Und damit der Spendentopf vor dem Sammelrundgang nicht ganz so leer erscheint, hat Manfred Urban schon mal 500 Euro beigesteuert – Geld, das beim Tag der offenen Tür im Metallgusswerk gemeinsam mit Müritz Catering zusammengekommen ist.

Foto: Der neue Morizanerfürst Manfred Urban übernimmt die Insignien der Macht.
Bild: Miriam Brümmer/Wittich-Verlag


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