Mit Apps Schwerhörigkeit vorbeugen

3. Oktober 2018

Viele Menschen in Deutschland hören schlecht. Nach einer Auswertung der BARMER diagnostizierten Ärzte im Jahr 2016 bundesweit sechs Millionen Mal eine Schwerhörigkeit. Da viele Schädigungen des Gehörs unumkehrbar sind, setzt die BARMER mit dem Unternehmen Mimi Hearing Technologies auf Präventionsmaßnahmen, die insbesondere junge Menschen aufklären sollen. „Die Jugend sensibilisiert man am besten für Prävention, wenn man das Thema mit ihren Interessen verbindet. Dazu setzen wir auf innovative Apps und kurzweilig aufbereitete Informationen, die sich über soziale Medien verbreiten lassen“, sagt Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied bei der BARMER.

Jüngste Aktion im Rahmen der Präventionsinitiative von BARMER und Mimi ist ein interaktives Musikvideo. „Make Love, not Loud“ ist Online-Spiel, interaktiver Film und virtuelle Romanze zugleich. Die Nutzer nehmen aktiv teil an einer Liebesgeschichte. Über die Bedienung des Lautstärkereglers entscheiden sie, ob der Protagonist am Ende seinen Schwarm bekommt oder den virtuellen Proberaum in Trümmer legt. Anschließend können sie mit dem Mimi-Hörtest via App mit dem Smartphone ihr Gehör testen und Musik so anpassen, dass sie bei geringerer Lautstärke mehr Details hören.

Bereits in der Vergangenheit schärfte eine Reihe ungewöhnlicher BARMER-Aktionen das Bewusstsein für das Gehör. So besuchten im August 2017 nichtsahnende Heavy-Metal-Fans beim Reload-Festival am Rande der Veranstaltung einen inszenierten Hörtest. Während des Tests fanden sich die Teilnehmer plötzlich inmitten eines persönlichen Live-Konzerts wieder. Die überraschende Wendung wurde aufgezeichnet und das Video schließlich in sozialen Netzwerken millionenfach angesehen. Für diese Idee erhielt die BARMER vor wenigen Wochen den German Brand Award.

 


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