Mit gebogenen Schildern gegen Geisterfahrer

15. Juli 2014

Die Anschlussstelle Waren der Autobahn 19 stand gestern im Fokus der Öffentlichkeit. Aber zum Glück nicht, weil dort ein schlimmer Unfall passiert ist, sondern weil Landes-Verkehrsminister Christian Pegel in Malchow neue Maßnahmen zur Verhinderung von Geisterfahrten vorgestellt hat.

autobahnZu den Maßnahmen, die an jeder Anschlussstelle umgesetzt werden, gehören beispielsweise neue Schilder. So werden größere Schilder angebracht, die zudem eine nach außen gebogene Form haben, was sie insbesondere für Abbieger besser ins Sichtfeld rückt. Weiterhin sind sie mit einer Folie überzogen, die höhere Reflexionseigenschaften aufweist und die Sperrschilder somit bei schlechter Sicht noch besser erkennbar macht.

Die Fahrbahnmarkierungen werden ebenfalls verbessert, so dass sich beim Überfahren dieser Linien ein deutlich im Fahrzeuginneren hörbarer Dröhneffekt ergibt. Linksabbieger zur Autobahn werden durch zusätzliche Richtungspfeile auf der Fahrbahn unterstützt, so dass der Verkehr in die richtige Richtungsfahrbahn geleitet wird. Auch die neuen Fahrbahnmarkierungen verfügen über eine erhöhte Nachtsichtbarkeit bei Nässe.

Die Gesamtkosten Schildfür die Markierungsarbeiten belaufen sich auf 569.930,95 Euro. Die neue Beschilderung schlägt mit 25.811,10 Euro zu Buche. Je Anschlussstelle fallen 10.000 bis 15.000 Euro an Kosten an.

„Falschfahrten sind seltene Ereignisse, die jedoch häufig katastrophale Folgen mit Schwerstverletzten und Todesfällen haben. Daher investieren wir viel in die Verkehrssicherheit“, verdeutlicht Christian Pegel.

Es gibt insgesamt 47 Autobahn-Anschlussstellen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anschlussstellen im Zuge der Autobahn 14 wurden bereits im vergangenen Jahr umgerüstet. Entlang der Autobahn 24 und der Autobahn 20 sind die Arbeiten ebenfalls abgeschlossen. Die letzten Arbeiten finden bis Ende des Monats an der Autobahn 19 statt. 

 

Foto: © mhp – Fotolia.com


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