Mit kleinen Lichtern ein Zeichen gegen häusliche Gewalt setzen

20. November 2020

Es passiert gleich nebenan, beim Handwerker genauso wie beim Lehrer, im Plattenbau ebenso wie in der schmucken Villa: Gewalt in der Familie ist mitten unter uns, obwohl auch heute kaum jemand darüber reden mag. In Waren redet nicht nur ‘drüber, sondern macht seit Jahren durch verschiedene Lichteraktionen auf dieses Problem aufmerksam. Und auch wenn durch Corona vieles anders ist – es gibt nach wie vor häusliche Gewalt und demzufolge auch Betroffene, die nicht in Vergessenheit geraten sollen. Aufgrund der Umstände läuft die Lichteraktion in diesem Jahr aber anders ab.

Die Warener St. Mariengemeinde, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waren, Stefanie Schabbel, und die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt „Klara“, haben sich etwas einfallen lassen: Seit Mitte dieser Woche stehen vor der St. Marienkirche kleine Papiertüten – jeweils gefüllt mit einem Teelicht, einem Schutzengel und Infomaterial für Unterstütze kostenlos bereit.

Die Teelichter sollen dann am 25. November – dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – im heimischen Fenster aufleuchten, um Solidarität mit den Betroffenen zu bekunden und derer zu gedenken. Die Mitarbeiterinnen der Klara-Beratungsstelle sowie die Gleichstellungsbeauftragte sind am 25. November von 17 bis 20 Uhr vor der St. Marienkirche und laden ein zu Gesprächen sowie einem gemeinsamen Entzünden der Kerzen.


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