Moderner Look für einen Einkaufsmarkt

15. Januar 2015

Die schlechte Nachricht zuerst: Der EDEKA-Markt auf dem Papenberg macht im Frühjahr für sechs Wochen dicht. Und nun die gute Nachricht: Wenn sich die Türen wieder öffnen, wird der Markt nicht wieder zu erkennen sein und den Kunden noch mehr bieten. Kaufmann Ingolf Schubert hat sein Um- und Anbau-Konzept jetzt den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses vorgestellt.

SchubertIm Juli 2005 eröffnete der Warener den EDEKA-Markt auf dem Papenberg, beschäftigte zunächst 21 Mitarbeiter. Heute sind’s alleine in Waren 121. „Wir feiern also in diesem Jahr unseren zehnten Geburtstag und wollen uns dafür sozusagen herausputzen“, verkündete der Geschäftsmann.

Los geht’s schon außen, denn weder die jetzige Parkplatzsituation noch der derzeitige Anblick der Fassade können begeistern. Rund 1,7 Millionen Euro will der Kaufmann auf dem Papenberg investieren und nach der Wiedereröffnung zehn weitere Frauen und Männer beschäftigen.
Auch innen wird sich der Markt komplett verwandeln. Schlüsseldienst und Friseur ziehen ins Nachbargebäude, so dass EDEKA diese Flächen auch nutzen kann. Geplant ist unter anderem ein großer Empfangsbereich mit Post- und Lotto-Schalter sowie mit einladendem Blumen- und Floristikstand.

Pap7Die Mecklenburger Backstuben GmbH wird ein modernes Café mit Innen- und Außenplätzen einrichten, eine große Salatbar soll künftig nicht nur die Mittagshungrigen locken, und zwei Meter breite Gänge bringen auf jeden Fall mehr Entspannung in den Einkauf.

Deutlich ausbauen will Ingolf Schubert den Drogeriebereich. „Nach dem Wegfall von Schlecker gibt es hier auf dem Papenberg eine Versorgungslücke“, so der Experte, der bei seinem Vorhaben mit den Planern der ign Waren zusammenarbeitet.

Ebenfalls neu ab dem späten Frühjahr bei EDEKA: „Wir öffnen unsere Fleischerei, so dass die Kunden sehen können, was da passiert“, verkündete Ingolf Schubert.

Pap6Eine sechswöchige Schließung des Marktes tut dem Unternehmen nach Aussage des Geschäftsführers zwar richtig weh, lässt sich aber nicht vermeiden. Denn auch der Fußboden wird komplett erneuert.

Aber nicht nur die Kunden profitieren von den umfangreichen Bauarbeiten, sondern auch die dann 65 Mitarbeiter des Marktes, denen jetzt ob des Platzmangels doch häufig viel abverlangt wird. Ein Anbau für ein größeres Lager und großzügige Personalräume soll deutliche Erleichterungen bringen.
Apropos Mitarbeiter: Die sechs Kassen werden so genannte Stehkassen. Die haben sich in den Schubert-Märkten in Rostock bereits bewährt. Zum einen, weil Kassierer und Kunden auf Augenhöhe sind, zum anderen, weil das Arbeiten im Stehen deutlich angenehmer ist als stundenlanges Sitzen.

 


5 Antworten zu “Moderner Look für einen Einkaufsmarkt”

  1. Mikki sagt:

    Prima wenn es eine Firma so gut geht, gleich zwei Großprojekte in Angriff zu nehmen. Neben diesen Umbau Papenberg, steht ja auch der (Neu)bau Teterowerstr. an.

    Ich persönlich hoffe, das man auch daran denkt die Gänge zwischen den Regalen zu verbreitern. Diese schmalen Gänge sind für mich bisher der Grund meinen wöchentlichen Großeinkauf nicht im ‚EDEKA‘ zu erledigen.

  2. saymen sagt:

    Eins ist jetzt schon klar. Irgendwann wird das ganze mal zusammen brechen,ist doch bloß eine Frage der Zeit. Denn wer zu viel will fällt immer tiefer. Also liebe warener, wir bekommen noch eines Tages mal anderes geboten als immer nur EDEKA.

  3. Wolle sagt:

    Ich denke es reicht jetzt mit Edeka ,wo bleibt die Konkurrenz in Waren Edeka bestimmt die Preise zuviel für Waren ,Rewe wurde ja durch Mauschelei in der Teterower Str. nicht gebaut ,aber wer hoch klettert wird tief fallen.
    Viele Bekannte und meine Person meiden Edeka.

  4. Franki sagt:

    Ich hoffe, das alle Vorhaben von Edeka ein sicheres Fundament haben. Wünschenswert aus meiner Sicht sind hoher Wiedererkennungswert, z.B. Produkte aus der Region, Personal jeder Altersgruppe (auch 50+), welches längerfristig beschäftigt wird. Ich lasse mich mal überraschen.