Müritz-CDU nominiert Enrico Malow für die Landtagswahl

Die CDU hat gestern Abend den Grabowhöfer Bürgermeister Enrico Malow zum Kandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt. Der 40-Jährige tritt damit im Wahlkreis 20 an, in dem auch die SPD-Politikerin Nadine Julitz kandidiert. Von den 22 anwesenden Parteimitgliedern – darunter mit Jürgen Seidel und Bettina Paetsch auch zwei „altgediente“ Politiker – stimmten 21 für den Grabowhöfer.

Der zweite Christdemokrat, der seinen Hut eigentlich in den Ring werfen wollte, Thomas Tokarski, war nicht anwesend. Ohnehin war es nur eine kleine Runde, die im Bürgersaal den Kandidaten nominierte. Das, so Christian Holz als Chef des Warener CDU-Ortsvereines, sei wohl der Corona-Lage geschuldet. Holz zeigte Verständnis für die eingeladenen Mitglieder, die aufgrund der augenblicklichen Situation lieber zu Hause geblieben sind.

Enrico Malow, von Beruf Maler und Lackierer, ist schon seit rund 20 Jahren in der Politik aktiv und gilt als einer der beliebtesten Bürgermeister der Seenplatte. Davon zeugen seine Wahlergebnisse der letzten Legislaturperioden. Außerdem mischt der 40-Jährige im Kreistag mit und rückt mit aus, wenn die Feuerwehr seines Ortes gebraucht wird.

„Ich möchte mit Euch gestalten und zusammenführen, auch wenn die Zeit fordernd sein wird. Das Leben der Menschen findet vor Ort in den Dörfern, Gemeinden und Städten unserer Region statt. Daher ist es richtig und wichtig, Kontakte in alle Richtungen zu haben und zu knüpfen – ob zum Landkreis, zum Land, zum Bund oder zur EU“, sagte Malow. Er wolle sich als Landtagsabgeordneter für die Gemeinden der Region einsetzen und dabei mit allen demokratischen Parteien, Wählergruppen, den Vereinen und Verbänden zusammenarbeiten.

„Ich bin nicht als Amtsvorsteher und auch nicht als Bürgermeister geboren worden und habe die Weisheit auch nicht gepachtet, wahrlich nicht. Aber ich habe immer versucht, meine amtspolitischen sowie parteipolitischen Ämter und Funktionen in Würde zu tragen und möchte das auch noch lange so ausüben, um sie eines Tages auch in Würde zu verlassen“, versprach der frisch gekürte Landtagskandidat.