Müritz-Klinikum informiert über weiterhin geltende Besuchsbeschränkungen

8. Juni 2020

Trotz der schrittweisen Zurücknahme der bundesweiten COVID-19-Pandemiemaßnahmen kann das MediClin Müritz-Klinikum zum aktuellen Zeitpunkt nicht auf die erforderlichen Maßnahmen zur Prävention einer Corona‑Infektion innerhalb des Klinikums verzichten. Dies schließt auch die Einschränkungen in Bezug auf den Besuch der Patienten durch Angehörige mit ein.

„Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis. Natürlich wissen wir, welche Bedeutung der persönliche Kontakt zur Familie und zu nahen Angehörigen für unsere Patienten während einer stationären Behandlung hat. Die aktuellen Fälle von Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern mahnen uns aber zu weiterer Vorsicht. Durch gegebenenfalls notwendige Quarantänemaßnahmen, z.B. im medizinischen Personal bei einer zunächst unentdeckten Covid-19-Infektion, würden wir die Arbeits- und Leistungsfähigkeit des Klinikums in der Patientenversorgung massiv gefährden“, sagt Dr. Stefan Bergt, Leiter des Corona-Krisenstabs und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Zum Schutz der Patienten und des  Personals vor einer Infektion mit dem Corona-Virus bleiben am MEDICLIN Müritz-Klinikum folgende Besuchsbeschränkungen bis auf weiteres in Kraft:

  • Generell bleiben Besuche von Patienten durch Angehörige untersagt
  • Patienten mit einem Aufenthalt im Klinikum von mehr als 5 Tage dürfen Besuch empfangen
  • Dieser Besuch ist auf eine Person aus dem Bereich der Kernfamilie – die zuvor benannt werden muss – beschränkt
  • In besonderen medizinischen Ausnahmesituation gelten Sonderregelungen – diese sind mit dem zuständigen Chef- bzw. Stationsarzt zu besprechen und zu genehmigen
  • Besucher müssen sich zur Nachverfolgung durch die zuständigen Gesundheitsämter namentlich in eine Liste eintragen und bei jedem Besuch einen Infektionserfassungsbogen ausfüllen

Bitte beachten Sie, Ihnen kein Zutritt ins Klinikum gewährt werden kann, wenn Sie:

  • In den letzten 14 Tagen Kontakt zu einem an COVID-19 erkrankten Patienten hatten
  • Selbst Symptome einer Infektion mit dem Corona-Virus haben
  • Unter einem plötzlichen Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns leiden

Das Klinikum überprüft die Maßnahmen in regelmäßigen Abständen und passt sie an die aktuelle Situation an.


2 Antworten zu “Müritz-Klinikum informiert über weiterhin geltende Besuchsbeschränkungen”

  1. Asterix sagt:

    Hoffentlich findet man dann von Seiten der Klinikleitung auch mal auf Grund des Besuchersverbotes bessere Lösungen im Sinne zu entlassener kranker alter Leute. Wir hatten gerade meinen 85 jährigen Vater, der nicht gut zu Fuß ist und dazu wegen einer Lungenentzündung im KH lag abholen wollen. Da wir nicht ins KH, auch nicht in die Vorfälle, mussten wir fassungslos mit ansehen, wie mein Vater gut 15 Meter mit einem Koffer und einer Tüte, ohne Stock, durch zwei Glastüren gehen musste. Die kleine Lernschwester, die ihn wohl bis nach unten begleitet hatte ( ich hatte sie auf Grund des Horroszenariums, dass sich mir vor den 2 geschlossenen Glastüren von aussen bot, als mein Vater mit letzter Kraft und atemlos den Weg nach draussen schaffte, durfte ( vllt auch auf Grund von Anweisungen?) oder wollte meinen Vater uns wohl nicht übergeben. Jedenfalls so kann eine Entlassung eines kranken, älteren Mannes nicht von statten gehen. Hier ist dringend Verbesserungsbedarf!

    Ich hab mich noch am selben Tag an das KH gewand um dies zu klären, bis heute keine Rückantwort oder Entschuldigung erhalten.

    • Guten Tag „Asterix“,

      danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Kommentar zu verfassen.
      An wen haben Sie sich gewendet im Klinikum? Wir würden den Sachverhalt natürlich sehr gerne klären.

      Die Entlassung von Patienten, die körperlich noch geschwächt sind und Hilfe benötigen, um das Klinikum zu verlassen, sollen diese natürlich auch in ausreichendem Maße erhalten. Einen Koffer selber tragen, sollte ein Patient dann nicht müssen. Es tut mir sehr leid, dass dies im Fall Ihres Vaters, Ihrer Schilderung zufolge, nicht so verlaufen ist, wie es sollte.

      Wären Sie so nett, mir eine kurze E-Mail mit dem Namen und dem Geburtsdatum Ihres Vaters zu schreiben, so dass ich den Fall zuordnen kann. Danke.

      Ich kümmere mich dann um Klärung mit den Kollegen der Fachabteilung und melde mich bei Ihnen.

      Lob- und Beschwerdemanagement
      Jenny Thoma
      E-Mail: jenny.thoma@mediclin.de

      Herzliche Grüße
      Jenny Thoma