Müritz-Saga braucht wieder Hilfe von einheimischen Firmen
Die neue Episode der Müritz-Saga nimmt Gestalt an. „Um Leib und Leben“ wird es ab dem 5. Juli 2014 auf der Freilichtbühne gehen, wenn die Zuschauer wieder mittwochs bis sonntags zum Warener Mühlenberg pilgern. Doch bevor die Schauspieler die Bühne „in Beschlag“ nehmen, muss passend zum neuen Stück wieder das neue Bühnenbild errichtet werden.
Im vergangenen Jahr sind viele regionale Firmen dem Aufruf der Theaterleute gefolgt, haben während der Wintermonate Teile des Bühnenbildes vor Ort und in ihren Werkstätten gebaut. In einem Gemeinschafts-Projekt mit dem Nestor-Bildungsinstitut und dem CJD wurden dann im Frühjahr die Arbeiten zu Ende geführt.
Auch 2014 soll die Kooperation mit den Bildungsträgern weitergeführt werden und junge Leute, Einblick in die verschiedensten handwerklichen Berufe erhalten, vielleicht sogar eine Lehrstelle in einem der regionalen Baubetriebe bekommen.
„Wir wollen die Bühne so umgestalten, dass ein komplettes mecklenburgisches Gut entsteht, mit Gutshaus, Kirche, Stallungen und Scheune.“ beschreibt Regisseur Nils Düwell die Bühnenbild-Ideen für die neunte Episode der Müritz-Saga. Eine große Herausforderung für das Team stellt der geplante Bau einer Scheune dar, die im Verlauf des Stückes zusammenfallen soll. Und das bei allen 46 Vorstellungen!
Damit die Warener Freilichtbühne wieder mit einem neuen Bühnenbild beeindrucken kann, brauchen die Theaterleute die Hilfe und Unterstützung von Baufirmen der Müritz-Region. „Alle Gewerke sind herzlich willkommen: diejenigen, die mit Holz und Metall zu tun haben genauso, wie die, die mit dem Pinsel oder der Maurerkelle, mit Säge, Kran und Bagger arbeiten. Ja auch Gartengestalter sind uns sehr willkommen“, sagt Nils Düwell.
Das Müritz-Saga-Team lädt alle interessierten Firmen heute ab 15 Uhr ins Hotel Am Tiefwarensee ein. Dort wird das Modell des neuen Bühnenbildes vorgestellt und beraten, wer an welcher Stelle mithelfen möchte.
Nachdem im vergangenen Jahr die Wirren des 30-jährigen Krieges und Spielorte wie ein Feldlager der Armee Wallensteins oder die Hansestadt Stralsund im Zentrum des Bühnengeschehens standen, spielt das neue Stück wieder hier an der Müritz.
Clara von Warentin muss sich auf dem Gut allein behaupten, weiß nicht, ob ihr Liebster überhaupt noch lebt. Von Wallensteins Truppen wegen Hochverrats durchs das ganze Land jagt, kann niemand sagen, wohin es Wolf von Warentin verschlug. Doch hin und wieder berichten fahrende Gaukler von Heldentaten eines „Freiherrn aus dem mecklenburger Land“. Ist es Wolf, von dem erzählt wird und werden sich die beiden wiedersehen?
Die Müritz-Saga hat in den vergangenen Jahren bis zu 18 000 Menschen je Saison auf die Warener Freilichtbühne gelockt. Das Freilufttheater, das auch vielen Laienschauspielern der Region die Chance für den „großen“ Auftritt bietet, wird nicht gefördert oder subventioniert, sondern finanziert sich ausschließlich aus Eintrittsgeldern, privaten Mitteln und durch die Hilfe von Sponsoren.