Müritzer Medaillenfischer auf dem Wusterwitzer See  

19. Juni 2019

In den vergangenen beiden Wochen ist der Wusterwitzer See in der Nähe von Brandenburg für die Kanuten des MSC Waren schon fast zu einer neuen Heimat geworden. Über Pfingsten nutzten sie die Anlagen des Wusterwitzer Vereins für ein Trainingslager. Vier Tage lang stand der tägliche Sport im Mittelpunkt, es gab nach dem morgendlichen Lauf am Ufer des Sees noch einige Einheiten auf dem Wasser. Dabei wurden in einer Einheit auch schon mal 15 Kilometer gefahren. Außerdem konnten die Kinder auf der Regattastrecke trainieren, sich mit den Bedingungen vertraut machen und die Tücken der Rennstrecke kennen lernen.
Dass sich das Trainingslager gelohnt hat, zeigte sich bereits eine Woche später.

Am letzten Wochenende starteten 12 Kinder und der Trainer Kay Wermann in Wusterwitz und zeigten, dass sie nicht nur im Trainingslager ordentlich trainiert hatten. Während der Senior Kay gegen die viel jüngeren Starter der Leistungsklasse antrat und dort über 200 Meter siegte und über 500 Meter nur knapp auf den zweiten Rang verwiesen wurde, zeigten die Jüngsten, welches Potential sie in sich tragen.

Jo Warnke und Carlo Götz erkämpften sich im Zweier über 200 Meter eine Bronzemedaille. Leila Düwell und Lilly Wermann hatten das größte Starterfeld und mussten sich im K1 über die Vor- und Zwischenläufe für das Finale qualifizieren. Bei den beiden reichte es zwar noch nicht zur Medaille, aber sie haben gerade erst in diesem Jahr das Paddeln erlernt und die Zukunft noch vor sich.

Wie es geht, zeigten ihnen die großen Mädels, die fleißig Medaillen sammelten. Obwohl der K4 noch kurzfristig umbesetzt werden musste und mit Hollie Duwe und Lotta Knüppel zwei jüngere Mädels bei der Jugend starteten, fischten die Mädels über die 500-Meter – und die 200-Meter-Strecke jeweils Silber aus dem Wasser.

Dann hatten Lisa Letuschi und Antonia Mengdehl noch Pech, als sie über 200 Meter im Zweier klar führten und keine dreißig Meter vor dem Ziel plötzlich in den Fluten verschwanden. Aber mit den schwierigen Bedingungen wie hohen Wellen und starkem Wind hatten alle zu kämpfen. Lisa und Antonia holten sich dafür Silber über die 2000 Meter. Womit kaum jemand gerechnet hatte, waren die drei Medaillen, die sich die beiden im Einer über 200 und 500 Meter erkämpften

Ebenso überraschend aber natürlich erfreulich waren die Ergebnisse von Lotta Knüppel und Lena-Marie Meidow, die sich zum Beginn des Trainingslagers noch nicht viel zugetraut hatten und eine Woche später im Endlauf über 500 und über 200 Meter starteten und neben einem hervorragenden vierten und fünften Platz über 500 Meter durch Lotta sogar noch eine Bronzemedaille über 200 Meter errangen.

Die Jungs, mit Aric Rettig und Philipp Schröder wieder als Einzelkämpfer in ihrer Altersklasse am Start, konnten zwar keine Medaillen erkämpfen, waren mit vierten und fünften Plätzen jedoch dicht dran.

Nach diesem Wettkampf steht jetzt wieder hartes Training auf dem Programm, bevor im September die letzten Regatten für diese Saison stattfinden. Und bereits im September werden Lilly und Leila den großen Mädchen nacheifern.


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