Müritzer Volleyballer bleiben an der Tabellenspitze

4. November 2019

Die Volleyballer des SKV Müritz waren am Wochenende wieder erfolgreich und stehen weiterhin an der Tabellenspitze: Es waren sehr ansehnliche, spannende und emotionale Spiele beim Aufeinandertreffen der bis dato bestplatzierten Teams der Landesliga.

Im ersten Spiel gegen Gastgeber HSV Neubrandenburg war der erste Satz direkt heiß umkämpft. Viele knappe Bälle, teilweise mit Diskussionspotenzial auf beiden Seiten, sorgten für beste Unterhaltung. Nach Abwehr mehrerer Satzbälle konnten die Müritzer die wichtige Satzführung doch noch erobern (30:28). Im zweiten Satz lagen sie häufig vorne, konnten daraus aber keinen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Neubrandenburg blieb dran und punktete viel über ihre starke Mitte sowie den ebenfalls gut aufgelegten Diagonalangreifer und kam zum verdienten Satzausgleich (27:25).

Auch der Beginn des dritten Satzes war sehr ausgeglichen – beide Teams schenkten sich nichts und brachten ihre Angriffe durch. Zur Satzmitte konnten sich die SKV-Volleyballer dank einiger kleiner Aufschlagserien leicht absetzen (13:11, 16:12). Gegen Satzende wurde es nochmal eng (23:20), doch diesen Durchgang ließen sie sich nicht mehr nehmen (25:21). Im vierten Satz konnten sie die Hausherren früh durch gute Blockarbeit unter Druck setzen (9:5, 17:10), verwalteten diesen Vorsprung zum Ende sicheren 25:19 und jubelten über den 3:1-Satzerfolg.

Phänomenale Aufschlagsserie sichert zweiten Sieg

Nach kurzer Pause ging es dann gegen die Zweitvertretung der SG HSG Turbine Greifswald, die im ersten Spiel des Tages gegen Neubrandenburg das Nachsehen hatten (1:3). Zwar ohne Libero auf dem Feld, zeigten die Greifswalder fast über die gesamte Spieldauer auf allen Positionen konstante Leistungen und brachten die Müritzer in arge Schwierigkeiten – vor allem weil die SKV-Sportler selbst mit ihrem Spielaufbau zu kämpfen hatten.

Auch hier wurde der erste Satz ein wahrer Krimi – nachdem die Müritzer ihn zuvor fast schon verloren hatten (15:19, 19:23). Sie kamen zum wichtigen 23:23, danach gab es Satzbälle auf beiden Seiten, ehe das Team aus Waren am Ende endlich einen nutzen konnten (28:26).
Der zweite Satz zeigte zugleich schwächste Leistung an diesem Tag der Müritzer – sehr lethargisch, fehlerhaft in allen Elementen – das nutzte Greifswald zum sicheren Satzausgleich (25:18). Und trotz einiger Umstellungen des SKV hatten sie mit den „Nachwehen“ auch zu Beginn des folgenden Durchgangs zu tun und lagen schnell zurück (2:4). Bis zum 8:8 kämpften sie sich im wahrsten Sinne des Wortes zurück und gingen dank einer schönen Aufschlagserie deutlich in Führung (14:8).

Diesen Vorsprung verwalteten sie bis zum Satzende und holten sich den dritten Satz (25:19). Aller Warnungen zum Trotz, dass Greifswald nicht aufstecken würde, agierten sie im Angriff nicht zwingend genug und konnten sich nicht absetzen. Beim Stand von 11:13 aus Sicht der Müritzer wurde es dann brenzlig – doch was dann folgte, war einfach phänomenal, denn dank einer starken Sprungaufschlagserie machten die Müritzer 14(!) Punkte in Serie und gewannen den Satz mit 25:13 und das Spiel ebenfalls mit 3:1 nach Sätzen.

Somit kehrten die SKW-Volleyballer abermals mit der vollen Punkteausbeute zurück, wurden aber – wie im Vorfeld erwartet – von beiden Teams voll gefordert. Dennoch gibt es bezüglich der Leistung noch Luft nach oben – zahlreiche Ungenauigkeiten und Fehler sind ein Indiz dafür -–daran gilt es, weiter zu arbeiten. Nächste Chance, dies dann in die Tat umzusetzen, bietet der Landesligapokal am 16. November in Graal-Müritz, wo die Müritzer neben den Gastgebern auf unsere Ligakontrahenten Grün-Weiß Rostock und SG HSG Turbine Greifswald III treffen.


Kommentare sind geschlossen.