MV: Einwohner geben 4 848 Euro im Jahr für die Gesundheit aus

6. August 2020

Nach Mitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern sind die Gesundheitsausgaben des Landes 2018 auf 7,8 Mrd. Euro oder um 3,4 Prozent gegenüber 2017 angestiegen und betrugen damit je Einwohner 4 848 EUR (2017: 4 688 EUR).

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2018 Gesundheitsausgaben in Höhe von insgesamt 7,8 Mrd. EUR (2017: 7,6 Mrd. EUR; 2008: 5,5 Mrd. EUR) getätigt. Die Gesundheitsausgaben umfassen dabei alle Käufe von Waren und Dienstleistungen, die zur Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege getätigt werden und schließen die Kosten der Verwaltung sowie die Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens ein.

An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von 390,6 Milliarden EUR hatten die Ausgaben Mecklenburg-Vor­pommerns damit einen Anteil von 2,0 Prozent. Je Einwohner wurden 2018 im Land 4 848 EUR (Deutschland: 4 712 EUR) für die Gesundheit ausgegeben, das waren je Einwohner 160 EUR mehr als 2017. Zum Vergleich: 2008, also vor 10 Jahren, betrugen die Ausgaben für die Gesundheit noch 3 347 EUR je Einwohner (Deutschland 2008: 3 307 EUR).

Größter Ausgabenträger der Gesundheitsausgaben 2018 war mit einem Anteil von 63,3 Prozent der Ausgaben die Gesetzliche Krankenversicherung (Deutschland: 56,9 Prozent), gefolgt von der Sozialen Pflegeversicherung mit 13,1 Prozent (Deutschland: 10,1 Prozent). Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck trugen weitere 8,6 Prozent (Deutschland: 13,3 Prozent) der Ausgaben, wiederum gefolgt von den Privaten Krankenversicherungen mit 4,9 Prozent (Deutschland 8,5 Prozent). Die restlichen Ausgaben entfielen auf die Ausgabenträger Öffentliche Haushalte (3,8 Prozent), Arbeitgeber (3,6 Prozent), Gesetzliche Unfallversicherung (1,5 Prozent) und Gesetzliche Rentenversicherung (1,3 Prozent).

Die Gesundheitsausgaben des Landes von 7,8 Mrd. EUR entsprachen 2018 einem Anteil von 17,5 Prozent (2017: 17,2 Prozent) des Bruttoinlandsprodukts (Deutschland: 11,7 Prozent). Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt des Landes betrug vor zehn Jahren 16,3 Prozent, im Bundesdurchschnitt waren es 2008   10,5 Prozent.


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