MV: Einwohner sparen durchschnittlich 1 412 Euro

27. Juni 2019

Die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns sparten im Jahr 2017 7,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Bundesgebiet: 9,9 Prozent), das waren je Einwohner durchschnittlich 1 412 EUR. Das ergibt sich aus den jetzt vorgelegten Berechnungen zum Privaten Verbrauch der privaten Haushalte des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört.

Danach gaben die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2017 insgesamt 29 120 Millionen EUR ihres verfügbaren Einkommens (30 912 Millionen EUR) für den privaten Konsum aus, das waren      4,0 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: + 3,4 Prozent; neue Länder: + 3,5 Prozent). Der andere Teil (7,2 Prozent) des verfügbaren Einkommens wurde von den privaten Haushalten gespart. Die Sparquote stieg um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug  die   Sparquote 7,4 Prozent, im früheren Bundesgebiet dagegen 10,3 Prozent. Die sparfreudigsten Haushalte lebten in Baden-Württemberg, ihr Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen betrug 11,6 Prozent.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2017 im Durchschnitt 18 077 EUR je Einwohner privat konsumiert, das waren 705 EUR mehr als im Vorjahr. Trotzdem waren es aber nur 86,3 Prozent des Bundesdurchschnitts. Im Bundesdurchschnitt betrugen  die  privaten  Konsumausgaben  je  Einwohner  20 956 EUR   (609 EUR mehr als 2016), in den neuen Ländern 18 610 EUR und im früheren Bundesgebiet 21 377 EUR. Mecklenburg-Vorpommern hatte 2017 von allen Ländern weiterhin den niedrigsten privaten Konsum je Einwohner.

Gespart wurden 2017 in Mecklenburg-Vorpommern je Einwohner durchschnittlich 1 412 EUR. Je Einwohner war das der zweitniedrigste Sparbetrag aller Länder. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug das Sparen je Einwohner 1 477 EUR, im früheren Bundesgebiet 2 444 EUR und im Bundesdurchschnitt 2 296 EUR. In Mecklenburg-Vorpommern erreichte somit das Sparen je Einwohner 2017 61,5 Prozent des Bundesdurchschnitts (2016: 59,1 Prozent).


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