MV: Höhere Bußgelder und verschärfte Quarantäne-Regelungen

11. August 2020

Wer gegen die Corona-Vorschriften in Mecklenburg-Vorpommern verstößt, muss künftig höhere Bußgelder zahlen. So drohen bei Missachtung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr künftig 150 Euro statt wie bisher 25 Euro Bußgeld. Bei Verstößen gegen Quarantäne-Anordnungen steigt das Mindestbußgeld von 100 auf 500 Euro.

Außerdem sollen in Mecklenburg-Vorpommern alle in Quarantäne gehen, die aus einem Risikogebiet einreisen, auch wenn das Land am Tag der Rückreise nicht mehr als Risikogebiet eingestuft ist.

Entscheidend ist nach Aussage von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig während einer Pressekonferenz, ob das Land in den vergangenen zwei Wochen Risikogebiet gewesen ist

Außerdem sind künftig nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet zwei negative Tests auf das Coronavirus nötig und nicht mehr nur einer wie bislang.


5 Antworten zu “MV: Höhere Bußgelder und verschärfte Quarantäne-Regelungen”

  1. MH sagt:

    Alles gut und schön, mit der Bußgelderhöhung, aber ich würde mir wünschen, mehr Kontrollen zu sehen, arbeite im Supermarkt, und bis jetzt war da noch nie eine Kontrolle, wir Verkäufer müssen die unvernünftigen Mitbürger darauf hinweisen, die Masken aufzusetzen und die Abstandsregeln einzuhalten, was oft mit Pöbeleien uns gegenüber verbunden ist, macht echt kein Spaß mehr!

    • S. sagt:

      Diese Leute müssten des Ladens verwiesen werden. Bußgelder könnten meinetwegen bei 500 Euro beginnen. Das muss
      richtig wehtun.

      • Stefan sagt:

        Prinzipiell teile ich diesen Wunsch nach spürbaren Konsequenzen, aber was tun mit den hiesigen Leugnern und Verweigerten die ihr Leben auf Kosten des Steuerzahlers bestreiten…? Die Tagessätze in Haft umwandeln? Schwierig bis unmöglich umzusetzen – wenn auch wahrscheinlich das effektivste Mittel.

        Ich habe im Übrigen größten Respekt vor allen Mitarbeitern im Einzelhandel die ihre Kunden konsequent auf die Einhaltung der Maßnahmen ansprechen denn Einsicht scheint leider das Gegenteil von blindem Egoismus zu sein.

  2. Simon Simson sagt:

    MH, ganz Ihrer Meinung. Nur, offenbar gibt es inzwischen eine große, schweigende Masse, die ihren bequemen Schlendrian jetzt und hier der allgemeinen Gesundheit nächste Woche vorzieht. Ich wundere mich nicht, warum Verkäufer nicht durchgreifen. Es macht ihnen keinen Spaß. Aber soviel Eintreten für die Hygiene und Verantwortungsbewusstsein müsste, vor allem im Lebensmittelhandel sein. Vergammelte Waren aus dem Regal nehmen, macht auch keinen Spaß. Sie haben es genauso schwer, wie Zugbegleiter und andere. Machen Sie Kunden aufmerksam, deren Nase über die Maske hängt. Ändert ein Kunde das nicht, wird er nicht bedient! Verstoß gegen die Vertragsbedingungen (BGB). Basta. Ist das zu schwer oder ist das kurzfristige Geschäftchen wichtiger? Nehmen Sie, liebe Verkäufer, die Hilfe von anständigen Bürgern in Anspruch. Wenn vor aller Augen eine überlegene Gruppe Männer einen pöbelnden Maskenmuffel am weiteren Tun hindert und ihm nur den Weg aus dem (Konsum)Tempel frei lässt, könnte sich das rumsprechen. Mutige Menschen gibt es, wenn auch nicht immer und überall. Auf den Versuch kommt es an. Aber dazu müssten die Verkäufer erst mal selbst eine Maske richtig aufsetzen und die inzwischen eingesparten, kaputten oder leeren Desinfektionsmittelspender aus den ersten Tagen wieder an- oder in Ordnung bringen, was zum o.g. bequemen Schlendrian jetzt und hier gehört.

  3. MH sagt:

    Ich meinte, es macht keinen Spaß mehr, immer wieder die Kunden auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen, gehört eigentlich nicht zu unserem Aufgabenbereich, wir sind jetzt die Aufpasser, damit es läuft, eigentlich muss es jetzt jeder Begriffen haben, ist aber nicht so! Viele verlassen den Laden trotzdem nicht, so das wir die Polizei rufen müssen und die Wartezeit, bis die Beamten eintreffen, ist oft mit Beschimpfungen uns gegenüber verbunden, oft haben wir Angst, weil uns sogar Schläge angedroht werden, ist nicht sehr schön!