
Einige abendliche Besucher des Bärenwaldes Müritz haben wohl eine unruhige Nacht hinter sich: Beim gestrigen Halloween-Event hallten immer wieder erschrockene Schreie durch den düsteren Wald, der durch spezielle Lichteffekte mehr als gruselig wirkte. Die rund 30 Mitarbeiter des Tierschutzzentrums hatten den besonderen Abend schon seit Monaten vorbereitet und dafür gesorgt, dass die mehr als 600 Besucher gestern Abend abwechselnd Gänsehaut und Schweißperlen bekamen.
Die etwa drei Kilometer lange Tour durch den Bärenwald – die Tiere wurden dabei nicht selbstverständlich gestört – wurde für die Besucher zum Horror-Trip, wenn sie Aliens beobachteten, die nicht gerade feinfühlig bei einer Operation zu Gange waren, hinter Bäumen oder aus Boxen plötzlich grässliche Gestalten hervor sprangen oder sich vermeintliche starre Puppen auf sie zubewegten.
Nicht gerade entspannend der Besuch des Bistros, denn dort konnte man sich nach den nervenaufreibenden Touren nur mit „Gefrorener Zombie-Schnodder“ (Eis), „püriertem Trollhirn“ (Kürbissuppe), „Maden in Blutsauce“ (Nudeln mit Tomatensauce), „Elefantenpoppel auf gestocktem Blut (Brezelknödel mit Tomatenragout), „Geschwungenem Alienfinger“ (Butterbrezel), „Gekochtem Blut“ (Glühwein) und „Dünnem Altöl“ (Kaffee) stärken. Nichts für Menschen, die alleine beim Lesen ein unangenehmes Grummeln im Magen empfinden.
Die einhellige Meinung der Besucher: Ein perfekt vorbereiteter Halloween-Abend mit jeder Menge schauriger Überraschungen und unwahrscheinlich viel Liebe zum Detail. Einfach das größte und beste Halloween-Event weit und breit.
Und das nächste Highlight im Bärenwald steht quasi schon vor der Tür. Am 23. November steigt wieder das große Lichterfest, der Ticketverkauf beginnt in Kürze. Aber auch bis dahin lohnt ein Besuch in Stuer, geöffnet ist in den Wintermonaten täglich von 10 bis 16 Uhr.
Fotos: Andrè Klevenow sowie Marie und Riccardo Maywald






























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