Nächster Versuch: Waren will mehr Gewerbesteuer

28. Oktober 2017

Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) versucht offenbar erneut, die Gewerbesteuer in Waren zu erhöhen. Anfang dieses Jahres war er mit diesem Vorschlag bei den meisten Stadtvertretern noch gescheitert, im neuen Haushaltsentwurf ist die Erhöhung aber wieder ein Thema.
Das Kuriose: Obwohl die Gewerbesteuer Anfang dieses Jahres nicht erhöht wurde, nimmt die Stadt Waren in diesem Jahr rund 700 000 Euro mehr an Gewerbesteuern ein. Der guten wirtschaftlichen Lage sei Dank. Doch das reicht dem Bürgermeister nicht. Er will noch mehr Geld von den Unternehmen.

Wie schon vor wenigen Monaten plant die Verwaltung eine Erhöhung der Gewerbesteuer von 300 auf 340 Prozentpunkte. Das soll noch mal 800 000 mehr in die Stadtkasse spülen. Die 340 Prozentpunkte, so begründete Norbert Möller unlängst, seien auf Landesniveau, bislang würden die Firmen in Waren unterdurchschnittlich zahlen. Allerdings war das in den vergangenen Jahren auch politischer Wille, um Firmen die Entscheidung, in Waren zu investieren, leichter zu machen.

Alles in allem will die Stadt dann ab kommenden Jahr um die sechs Millionen Euro Gewerbesteuer kassieren.


3 Antworten zu “Nächster Versuch: Waren will mehr Gewerbesteuer”

  1. H sagt:

    Für höhere Steuern muss ich den Unternehmen auch etwas bieten. Unterdurchschnittliche Gewerbesteuersätze sind durch
    unterdurchschnittliche Politik gerechtfertigt . Herr Möller ihre Bilanz ist nicht nur Unterdurchschnitt, ihre ist unterirdisch.
    Sollen die Unternehmen jetzt für das Geld bluten, was sie versenkt haben (Hafen usw.) Sie treten von einem Fettnäpfchen ins nächste und merken nichts. Sie sind einfach nur unfähig und peinlich. Ich kann nur hoffen, das die Stadtvertreter diesem , von Ideologie geprägten Schwachsinn, nicht folgen werden.

  2. Thomas Splitt sagt:

    Da geht doch noch mehr Herr Bürgermeister Gerade von uns kleinen selbständigen Handwerkern Die kleine Ameise gibt noch mehr Milch. Immer noch einen oben drauf. Abwählen.

  3. w sagt:

    Beruhigt Euch, der Bürgermeister waltet doch nur seines Amtes. Er hat aus dem 10 Millionen-Desaster im Hafen gelernt. Jetzt, wo die Steinmole schon in der Entwurfsplanungsphase mit 6 Millionen veranschlagt ist, muss für Nachträge für Leistungen, die bei der beschlussfreundlichen Veranschlagung (ups) vergessen wurden, vorgesorgt werden. Bei den prognostizierten Steuermehreinnahmen würde das dann in 100 Jahren bestimmt auszugleichen sein.
    Weil die Fahrgastschiffe aus dem Hafen verbannt werden, können wir sagen, dass die Gewerbesteuereinnahmen zu 100% in Liegeplätze für Yachten geleitet werden. Ich glaube nicht, dass der Hafenmeister 100.000 € pro Liegeplatz/Jahr einnehmen kann und sich das so über ein Jahrzehnt amortisiert. Neuansiedlungen von Gewerbe wird dadurch zwar unmöglich, da in anderen Städten z.B. günstiger geeignete Grundstücke zu haben. Das ist aber Nebensache.
    Ich habe da eine Idee: Wie wäre es denn, wenn der Bürgermeister mit seinem Bauamt plant, die Binnenmüritz vor Privathäusern zuzuschütten. Da können weitere Hotels, Hafenanlagen, Gastronomie usw. angesiedelt werden. Bei den möglichen Grundstückspreisen würde das für die Stadt ein Segen und Bäume stehen da auch nicht im Wasserpanorama. Da kann die heimliche Schwarzrotgrüne Ampel in unsererer Stadtvertretung leichten Herzens mit ja stimmen.