Naionalpark-Infostellen: Federow bleibt Spitzenreiter vor Boek, Neustrelitz hinten

18. Juni 2017

Fischadler, Kraniche, Fledermäuse, uralte Bäume, viele Seen, aber auch Windbruch: Der Müritz-Nationalpark lockt mit seine Tieren und Pflanzen viele Besucher an. Während einige die Naturidylle auf dem Fernradweg Berlin-Kopenhagen eher schnell durchradeln, nehmen viele Gäste inzwischen Natur-Führungen zu Fuß oder per Schiff wahr. Dabei haben die unterschiedlichen Eingangsbereiche auch sehr unterschiedliche Besucherzahlen. „Wir sind Müritzer“ hat kurz vor der Hauptsaison nochmal die Bilanz der Nationalpark-Informationen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Der Müritzer Teil des Nationalparks zieht immer noch deutlich mehr Besucher an, als der Serrahner Teil, obwohl der dortige Buchenwald nach der Anerkennung als Unesco-Weltnaturerbe langsam seine Zahlen steigert.

Im Einzelnen geht die Rangliste der Info-Stellen 2016 so: Blankenförde und Neustrelitz haben 3500 und 3100 Gäste, dann folgt Kratzeburg, wo es eine Fledermausschau gibt, mit 4400 Gästen und Schwarzenhof kurz vor Speck mit 5000 Besuchern in der Austellung etwas abseits des Hauptweges. Die Infostelle im Serrahner Buchenwald hat bereits etwa 9000 Neugierige, im Gutshaus Boek mit einer Ausstellung auch für Blinde und Sehbehinderte kamen 21 200 Leute. Am beliebtesten ist mit weitem Abstand und 49 500 Besuchern Federow, das Haupteinfallstor zum Schutzgebiet, wo aber auch schon einmal mehr als 53 000 Gäste gezählt wurden.

Dort gibt es Kamerabilder live aus einem Fischadlernest, wo gerade Nachwuchs geschlüpft ist, Live-Führungen in die Natur, einen Fahrradverleih, eine Hörspielkirche und der kleine Ort hat schon vier Gastronomiebetriebe. Eine Entwicklung, die sich andere Dörfer wünschen würden.


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