NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“: Hilfen für Kinder in Corona-Zeiten

17. September 2021

Kindern zu helfen, die durch die Corona-Pandemie ganz besonders in Not geraten sind, ist das Ziel der diesjährigen NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“. Partner der Aktion sind die vier norddeutschen Landesverbände des Kinderschutzbundes. Um speziell auf die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche einzugehen, bietet der Kinderschutzbund derzeit in einem ganz besonderem Maße Unterstützung, Hilfe und Förderung an. Dazu gehören zusätzliche Schutzräume, verstärkte Therapieangebote und umfassende Möglichkeiten, um das Lernen auch außerhalb der Schule intensiv zu begleiten. Die Corona-Pandemie ist für Kinder und Jugendliche ein Entwicklungsrisiko – Ängste, Depressionen, soziale Unsicherheit und gesundheitliche Probleme sowie Gewalt und Überlastungen in Familien sind die Folge. Entsprechenden Hilfsangeboten der norddeutschen Landesverbände kommen die Spenden, die der NDR 2021 bei „Hand in Hand für Norddeutschland“ sammelt, zu 100 Prozent zugute. Mit seiner Benefizaktion unterstützt der NDR zum insgesamt elften Mal wohltätige Zwecke und das Ehrenamt im Norden.

Der Aktionszeitraum der multimedialen NDR Aktion ist in diesem Jahr der 29. November bis 10. Dezember. Innerhalb der zwei Wochen informieren die NDR Radioprogramme, das NDR Fernsehen und das Internetangebot NDR.de über die Arbeit der Landesverbände des Kinderschutzbundes in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg und rufen zum Spenden auf.

Joachim Knuth, NDR Intendant: „Wie schwerwiegend die sozialen Folgen der Pandemie sind, können wir noch gar nicht abschließend beurteilen. Aber wir wissen, dass vor allem junge Menschen große Einschränkungen und damit verbundene Belastungen erlebten und erleben. Mit unserer Aktion ‚Hand in Hand für Norddeutschland‘ möchten wir diejenigen Kinder unterstützen, deren soziale Situation sich durch die Pandemie verschärft hat. Das große Herz und die Spendenbereitschaft der Norddeutschen haben sich bereits in den vergangenen Jahren gezeigt. Ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam einen großen Beitrag zur Hilfe leisten können.“

Psychische Gesundheit der Kinder deutlich schlechter

Irene Johns, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein, erklärt für die vier Landesverbände im Sendegebiet des NDR: „Die Pandemie ist ein Katalysator, der eine bereits schwierige Situation für Kinder und Jugendliche erheblich verschärft, darunter Armuts- und Gewaltbedingungen. Kindeswohlgefährdungen haben in erschreckendem Maße zugenommen, die psychische Gesundheit vieler Kinder hat sich deutlich verschlechtert und in Sachen Bildung sind vor allem viele Kinder aus ohnehin benachteiligten Familien nun total abgehängt. In dieser Situation sind Unterstützung, Hilfe und Schutz doppelt wichtig. Wir sind daher dankbar über die tatkräftige Unterstützung des NDR durch ‚Hand in Hand für Norddeutschland‘ und freuen uns sehr über jede Spende, die uns hilft, Kindern und Jugendlichen in Not zu helfen.“

Einkommenseinbußen, Ängste um den Arbeitsplatz, verbunden mit fehlender Kinderbetreuung hat den Druck in vielen Familien während der Pandemie verstärkt. Während der Lockdowns waren neben Kitas und Schulen auch die Einrichtungen des Kinderschutzbundes über einen langen Zeitraum geschlossen. Zwar haben die Mitarbeiter immer wieder Wege gefunden, um mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben, doch eine umfangreiche Betreuung war so nicht möglich. Besonders getroffen hat es die, die auch schon vor der Krise benachteiligt waren. Mit den Spenden der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ soll die Absicherung und der Ausbau der vielen Angebote und Projekte für Kinder und Jugendliche gewährleistet werden, gerade mit Blick auf die Auswirkungen von Corona. Zudem sollen präventive Angebote und Projekte ausgebaut werden, um Kinder und Jugendliche über die vielfältigen Gefahren informieren und auch über ihre Rechte aufklären zu können.

Die Partner der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ wechseln jedes Jahr. Sie verteilen die Spenden in eigener Verantwortung an ihre Projekte. Bereits 2011 waren die norddeutschen Landesverbände des Deutschen Kinderschutzbundes Partner der Aktion.


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