Neue Ausstattung im Auto bewährt sich bei schwerem Unfall

5. Januar 2018

Bei einem schweren Autounfall zählt jede Sekunde. Wertvolle Zeit kann verloren gehen, wenn Autofahrer aufgrund von schweren Verletzungen das Handy nicht mehr bedienen können. Die Funktion eCall greift hier automatisch ein, verständigt Rettungskräfte sowie Polizei und übermittelt nicht nur die Standortdaten sondern auch die Schwere des Zusammenpralls. Seit 2018 ist das System Pflicht – in jedem Neuwagen.

Auf der B198 bei Vipperow hat genau dieses System heute Abend dafür gesorgt, dass Rettungskräfte umgehend alarmiert werden konnten.

Ein 60-jähriger Mann kam in Höhe Vipperower Heide mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit einem 40-Tonner, schleuderte gegen eine Bordsteinkante und wieder zurück auf die Gegenfahrbahn wo sich das Fahrzeug dann überschlug. Beide Insassen (Beifahrerin 61 Jahre alt) wurden in dem Peugeot 3008 eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug befreit werden.

Wie Polizei und Feuerwehr vor Ort schilderten, löste das System „eCall“ den Notruf aus. Feuerwehr und Rettungsdienste wurden direkt mit allen wichtigen Informationen versorgt, die zum Unfall wichtig sind. Die Insassen wurden laut eines Notarztes glücklicherweise nur leicht verletzt und kamen mit Rettungswagen ins Klinikum nach Waren.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Rechlin und Vipperow, sowie ein Rettungswagen aus Mirow und Meyenburg.

Wie wichtig das neue System ist, hat der schwere Unfall bei Vipperow heute Abend deutlich gezeigt. Das System basiert unter anderem auf Crash-Sensoren, die einen schweren Unfall von einem leichteren Unfall unterscheidet, beispielsweise wenn die Airbags auslösen.

Text und Fotos: Nonstopnews Müritz


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