Neue Station im Müritz-Klinikum kurz vor der Eröffnung – Notaufnahme aber noch in „Behandlung“

29. März 2016

Not5Auch wenn die neue Notaufnahme des MediClin Müritz Klinikums zum Tag der offenen Tür am 23. April noch nicht fertig sein wird:  Besucher dürfen an diesem Tag schon mal einen Blick in die modernen Behandlungsräume, den künftigen Schockraum, den Aufenthaltsbereich und die neue Zufahrt für Rettungswagen werfen.
Außerdem kann die neue internistische Station besichtigt werden, denn die soll schon in wenigen Tagen die ersten Patienten beherbergen.

Dass die Bedingungen in der Notaufnahme des Warener Krankenhauses alles andere als ideal sind, ist kein Geheimnis: Zu klein, zu unübersichtlich, zu komplizierte Abläufe. Doch die Not der Notaufnahme hat bald Ende.

Not2Wie dringend nötig diese Investitionen sind, zeigt die Zahl der Patienten, die jährlich in die Notaufnahme kommen. Waren das vor rund 15 Jahren noch 4000, sind es inzwischen über 16 000 in zwölf Monaten.

Wie Klinik-Sprecherin Jenny Thoma erklärte, hat das Warener Krankenhaus einen eingeschossigen, etwa 450 Quadratmeter großen Anbau bekommen, in dem sechs hochmoderne und vor allem große Behandlungsräume untergebracht werden. Darunter auch ein etwa 30 Quadratmeter großer Schockraum als Herz der Notaufnahme, in dem schwer verletzte Patienten erstversorgt werden.

Außerdem ist ein großer Aufenthaltsraum geplant, und auch für die Rettungsassistenten werden sich die Bedingungen deutlich verbessern, denn die Anfahrt der Rettungswagen ist künftig komplett überdacht – mit Platz für vier Rettungswagen gleichzeitig.

not7Und während in der Notaufnahme noch die Handwerker das Sagen haben, wird auf der neuen internistischen Station, die sich der Notaufnahme anschließt, bereits kräftig geputzt. Die Beobachtungs- und Diagnosestation mit 24 Betten ist für Patienten gedacht, bei denen nicht gleich entschieden werden kann, ob sie stationär aufgenommen oder in eine Fachklinik verlegt werden müssen oder wieder nach Hause können.

„Derzeit macht die Hygiene auf der Station so genannte Abklatschproben, das heißt, dass Keim- und Staubproben auf klinische Reinlichkeit gecheckt werden“, berichtet Jenny Thoma. In dieser Woche soll dann auch schon die Hygieneabnahme erfolgen.

Alles in allem fließen rund 2,2 Millionen Euro in das Vorhaben, 1,2 Millionen Euro davon gibt das Land dazu.

Fotos: Jenny Thoma/MediClin Müritz-Klinikum


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