Neue Straßen und Fußwege: Auf etliche Warener Anwohner kommen Ausbaubeiträge zu

15. Januar 2018

In der südlichen Goethestraße in Waren scheint die Marktwirtschaft jetzt auch angekommen: Das neue Pflaster glänzt fast noch. So soll es 2018 auch noch in etlichen anderen Straßen passieren – wo sich die Anwohner natürlich auf modernes Pflaster und gute Straßen freuen können. Aber wohl auch mit Straßenausbaubeiträgen rechnen müssen.

Konkret ist das in der Rosa-Luxemburg-Straße, Am Teschenberg – einer Nebenstraße der Goethestraße – und auch in der Wiesenstraße am Bahnhof samt Einfahrt zum Güterbahnhof geplant, wie WsM erfuhr. In der Regel plant die Stadtverwaltung vor solchen Vorhaben noch Info-Veranstaltungen für die Anwohner.

Am gravierendsten werden die Auswirkungen dabei wohl bei der Rosa-Luxemburg-Straße am Papenberg. Sie ist die alte „Hauptstraße des Wohngebeites Papenberg und wichtigste Verbindung zwischen der Papenbergstraße und den Straßen von der Bundesstraße 192 zum Kreisverkehr am Edeka, wo auch der Verkehr nach Federow und von den Kliniken am Nesselberg ankommt.

Die Nebenstraße am Teschenberg, wo die alte Kacheltöpferei ist, ist derzeit eine einzige Sand- und Lochpiste. Und die Wiesenstraße wird als Einfahrt zur Draisinenbahn und wohl bald auch zum neuen Gewerbegebiet „Ehemaliges Bahnbetriebswerk“, dessen Erschließung geplant ist, genutzt. Die alte und etwas marode Betonstraße hat während der Sanierung der Malchiner Straße viel Verkehr aufnehmen müssen.

Bei solchen Sanierungen müssen Anwohner meist Straßenausbaubeiträge zahlen. In welcher Höhe, das wird noch mitgeteilt. Allerdings dürfte das in Zukunft nicht billiger werden. Wenn der Solidaritätszuschlag und andere Sonderzuweisungen für die ostdeutschen Bundesländer nach und nach „abgeschmolzen“ werden, haben Land und Kommunen wohl weniger Geld für Straßenbau zur Verfügung.


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