Neuer „Christoph 47“ hebt ab kommender Woche ab

18. April 2020

In Greifswald ist gestern der neue Rettungshubschrauber, der auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zum Einsatz kommt, offiziell in den Dienst gestellt worden. Er ersetzt den alten „Christoph 47“. Der neue Hubschraubertyp H 145 ist der modernste in der zivilen Notfallmedizin, heißt es von der DRF Luftrettung. Die Kabine sei größer und somit auch optimal etwa für den Einsatz des „EpiShuttles“, einer Isoliertrage zum Transport von Covid-19-Patienten, sagte der Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, Krystian Pracz. In speziellen Kühlboxen kann die Maschine auch Blutkonserven mitführen.

Daneben wurden eine Reihe technischer Neuerungen für den Piloten entwickelt, beispielsweise ein Wetterradar, mit dem er schnell wechselnde Wetterlagen frühzeitig erkennen kann. Die neue Maschine ist leiser und verfügt über mehr Leistung sowie eine größere Reichweite. Der größere Tank ermöglicht häufigere Flugeinsätze ohne erneute Betankung. „So steht der Hubschrauber nach einem Einsatz schnell wieder zur Verfügung und kann direkt zum nächsten Einsatz starten“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe bei der Übergabe des Hubschraubers.

Der neue Hubschrauber soll ab der kommenden Woche zum Einsatz kommen. Zu seinem Einsatzgebiet gehören die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen mit den Inseln sowie Teile der Mecklenburgischen Seenplatte. Im Jahr 2019 ist die DRF Luftrettung laut Ministerium 1.335 Einsätze geflogen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es neben Greifswald zwei weitere Standorte für Rettungs-Transport-Hubschrauber in Güstrow und Neustrelitz.


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