Neuer Name für ein Amt, alte Öffnungszeiten bleiben
In der Warener Stadtverwaltung gibt es seit gestern ein „Amt für Bürgerdienste“. Das wurde aber nicht neu aus der Taufe gehoben, sondern im Zuge von Strukturveränderungen umbenannt.
So handelt es sich bei dem „Amt für Bürgerdienste“ um das ehemalige Amt für Ordnung, Soziales und Kultur, nur ohne Kultur. Die ist jetzt der Stabsstelle Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Sitzungsdienst zugeordnet worden.
Nicht geändert haben sich die häufig kritisierten Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.
Lediglich am Dienstag haben Arbeitnehmer die Chance, Angelegenheiten in der Verwaltung zu erledigen. Dann ist bis 17.30 Uhr geöffnet.
Auch in der Mittagszeit können Arbeitnehmer keine Behördengänge erledigen. Um 12 Uhr werden die Bürotüren abgeschlossen und am Dienstag und Donnerstag erst eineinhalb Stunden später wieder auf. Montag, Mittwoch und Freitag bleiben sie den gesamten Nachmittag zu.
Ich halte diese Umbenennung für wichtig und gut gelungen. Die Kosten, die bei so einer Umbenennung entstehen, sind Nebensache. Wichtig ist, dass der neue Name jeden Bürger klar macht, dass nur dieses Amt für die Bürger da ist und nicht die Bürger für das Amt. Und liebe Bürger, die Öffnungszeiten sind doch akzeptabel. Letztlich arbeiten diese Mitarbeiter nach Tarifvertrag und dürfen dabei nicht zu kurz kommen. Eineinhalb Stunden Mittagspause sollte man dieses Mitarbeitern schon gönnen. Es gibt sicher in der Kantine noch viele andere Mitarbeiter, mit denen man zum Wohle der Bürger viel besprechen muss. Wem das alles nicht passt, kann sich doch einen Tag Urlaub nehmen. Das Amt kann doch nicht wirklich etwas dafür, das es in normalen Betrieben nur eine halbe Stunde Mittagszeit zur Verfügung steht. Also, nicht den Mut verlieren, es wird alles gut.
MfG