Neues Mammographie-Gerät im Müritz-Klinikum

In wenigen Tagen ist sie auch im Müritz-Klinikum wieder möglich – die Mammographie als wichtige Vorsorge- und Diagnostikuntersuchung. Mitte Dezember hatte das bisherige Gerät schlappt gemacht und ließ sich trotz mehrerer Versuche einer Spezialfirma auch nicht mehr reparieren (WsM berichtete). Zahlreiche Frauen, die beispielsweise einen Termin zum zweijährigen Mammographie-Screening bekommen hatten, mussten warten. Doch jetzt ist das neue Gerät – fast so teuer für ein kleines Einfamilienhaus – im Warener Krankenhaus angekommen.

Rund 270 000 Euro kostet das neue Mammographie-Gerät. „Wir sind sehr froh, dass es mit der Neuanschaffung so schnell geklappt hat. Da wir ohnehin ein Neues kaufen wollten, lagen uns schon Angebote vor und wir konnten schnell reagieren“, berichtete Dr. Kristin Drechsler als Geschäftsführende Direktorin des MediClin-Krankenhauses.

Das neue Gerät ist dem Stand der neuesten Technik entsprechend mit zusätzlichen Features  wie 3D und Biopsie ausgestattet. In dieser Woche haben die Mitarbeiterinnen – wie hier Franziska und Bianca – eine umfassende Einweisung bekommen, in der nächsten Woche beginnen die Mammgraphie-Screenings wieder.

Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs zumeist nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Deshalb sei es immens wichtig, dass auch jüngere Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten und regelmäßig zur Vorsorge beim Gynäkologen gehen. Da das Brustkrebsrisiko mit zunehmenden Alter steigt, haben gesetzlich versicherte Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie.

Foto: Sie freuen sich über das neue Mammographie-Gerät im MediClin Müritz-Klinikum: Direktorin Kristin Drechsler und die Mitarbeiterinnen Franziska und Bianca.