Ohne Führerschein als Geisterfahrer die Plätze getauscht

14. Januar 2020

Falschfahrer sind auf Autobahnen immer wieder eine große Gefahr – aber zwei Männer aus Berlin haben dem Ganzen jetzt noch eine Krone aufgesetzt. Sie haben beim „Geisterfahren“ auf der A 20 bei voller Fahrt auch noch die Plätze von Fahrer und Beifahrer getauscht. Vermutlich weil sie mitbekommen haben, dass die Polizei ihnen auf den Fersen ist. Verletzt wurde wohl nur durch Zufall niemand.

Wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage berichtete, ereignete sich der Vorfall von Samstag zu Sonntag zwischen Grimmen-Ost und Gützkow. Ein Autofahrer, der Richtung Rostock fuhr, traute seinen Augen nicht, als ihm der Transporter auf der falschen Autobahnseite entgegenkam.

Der Mann alarmierte die Polizei. Die Beamten konnte den Delinquenten nicht einfach hinterherfahren. Doch während die Polizisten auf der richtigen Autobahnseite Richtung Berlin fuhren, hätten sie beobachtet, wie beim „Falschfahren“ im Führerhaus ein Fahrerwechsel stattfand.

Kurz bevor die Berliner nach 25 Kilometern an der Abfahrt Gützkow gestoppt werden konnten, hielt der Geister-Transporter auf der Standspur der A20. Dann drehte er einfach um und fuhr wieder Richtung Rostock.

Nun stellten die Beamten das Fahrzeug und geleiteten es bis Grimmen zurück. Dort kam heraus, dass ein 44-Jähriger zuerst am Steuer gesessen und sich wo auch immer wohl versteuert hatte. Der Mann hatte auch keinen gültigen Führerschein. Sein Bekannter – ein 34-Jähriger – hatte zwar einen Führerschein, muss sich nun aber trotzdem verantworten: Wegen Straßenverkehrsgefährdung.


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