Pappeln am Uferwanderweg fallen in Kürze

18. Januar 2017

Sie stören, die fünf Pappeln am Uferwanderweg an der Steinmole. Nicht die Bäume direkt, sondern die Wurzeln. Die heben inzwischen auch die Gehwegplatten an und sorgen so für Stolperfallen auf der Promenade von der Steinmole zum Hafen. Deshalb, so haben sich die Mitglieder des Umweltausschusses mit großer Mehrhehit entschieden, müssen die Pappeln fallen.

Baum2 KopieEs wird schon ziemlich kahl werden, am Wanderweg, aber die Mitglieder des Warener Umweltausschusses sind der Meinung, dass es zur Fällung der fünf Pappeln keine Alternative gibt. Das erklärte Stadt-Sprecherin Steffi Schabbel auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Und so rücken demnächst Arbeiter mit Sägen an. Denn die Wurzeln der Bäume haben die Gehwegplatten teilweise um fünf Zentimeter angehoben.

Aufwändige andere Verfahren, um die Wurzel-Stolperfallen zu verhindern, kommen nach Meinung der Stadt und der Stadtvertreter nicht in Frage. Also kreischen in Kürze nicht nur die Sägen in der Goethestraße, die bekanntlich ausgebaut werden soll, sondern auch an der Steinmole.


5 Antworten zu “Pappeln am Uferwanderweg fallen in Kürze”

  1. Fritz sagt:

    Wie schön, in Waren können endlich mal wieder schöne große Bäume gefällt werden. Bald sind die dann große Bäume nur noch Geschichte. Ob es wirklich keine andere Lösung gegeben hätte, sei mal dahingestellt.

  2. motzi sagt:

    Nur zu! immer mehr Bäume weg. Bald wird es in der Stadt keine Schattenspender mehr geben. Lärm und Staub gibt es schon genug. Auch die Tierwelt leidet darunter. Hauptsache Betonklötze …

  3. Elimar sagt:

    Pappeln wachsen schnell und stellen nicht gerade den höchsten Wert an Bäumen dar. Nicht schlimm, wenn mal welche gefällt werden. Also schnell weg damit. An der Umsetzung von den gebotenen doppelten Neupflanzung gibt es Zweifel, denn stattdessen kann der Ausgleich in vielen Fällen finanziell erfolgen. Ich habe noch keinen Vogel gesehen, der sich ein freischwebendes Nest aus Banknoten baut. So kann das Geld unbekümmert für etwas ausgegeben werden, womit andere Ressourcen verballert werden. Die Begründung mit den Wurzeln, wäre grandios zum Lachen, wäre das Ergebnis nicht so traurig. Wir sollten eine Petition einbringen, den Ausschuss umzubenennen: in Umweltignorantenausschuss.

  4. Ich sagt:

    Sieht man ja auch schon am hafen. Die 3 Bäume die dort vorgesehen sind, ist ein witz. Die mieter brauchen freie Sicht aufs wasser. Also bloß keine Bäume in waren .

  5. Peter Sohr sagt:

    Freie Sicht für freie Bürger! Grünzeug welches Gehplatten anhebt die man nicht ein paar cm höher verlegen kann gehören weg! Verschandelt eh die Stadtansicht, nicht nur von den Wespennestartigen Anbauten der Stadt aus sondern auch vom Wasser her stört Grünzeug den Blick auf die im Wettstreit liegenden Bauten unter dem Motto: „Wer kann am höchsten?“. Pappeln werden nun einmal gepflanzt um abgehauen zu werden. Besonders in einem Luft & Wasserkurort welcher als Sole-Heilbad daherkommt und tolle Umweltverträglichkeit nebst größtem Binnengewässer und absolute Nähe zum einen des größten Nationalparkes Deutschlands vorschwärmt, ist das eben so. Nach anderen Lösungen wird gar nicht erst gesucht. Am besten schnell vollendete Tatsachen schaffen damit auch ja nichts zu reparieren ist.