Petition: Berufsschüler wollen Distanz- statt Präsenzunterricht

9. Dezember 2020

Mit einer offenen Petition an Landrat Heiko Kärger setzen sich die Schüler der Beruflichen Schule Müritz dafür ein, in der kommenden Woche, also vom 14. bis 18. Dezember, den noch stattfindenden Präsenz- in den Distanzunterricht umzuwandeln. Zur Begründung heißt es in der Petition: „An unserer Schule befinden sich bereits ein Großteil der Schüler im Distanzunterricht, es sind lediglich noch zehn Klassen, die vor Ort im Präsenzunterricht beschult werden. In Anbetracht der Tatsache, dass es bereits den zweiten bestätigten Corona- Fall an unserer Schule gab und damit Quarantänemaßnahmen für mehrere Klassen und Lehrer einher gingen, fühlen wir uns im Schulalltag nicht mehr sicher und ausreichend geschützt.

Bei einer Klassenstärke von bis zu 30 Schülern pro Klasse ist es unmöglich, den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Dies lässt das Risiko einer Infektion für uns enorm ansteigen. Der wohl größte Kritikpunkt besteht jedoch darin, dass wir zwischen dem letzten Schultag und den Feiertagen nicht genügend Zeit gewährt kriegen, um eine Infektion mit Corona vollkommen auzuschließen. Daher gefährden wir unsere Großeltern und die Familienmitglieder, die zu den Risikopatienten gehören. So werden wir gezwungen, auf das Feiern mit unserern engsten Familienangehörigen zu verzichten, um sie keiner Gefahr auszusetzten. Unser Lösungsvorschlag ist daher alle Klassen an unsrerer Schule vom 14. bis 18. Dezember im Distanzunterricht zu beschulen. Nur so kann man den nötigen Abstand einhalten und sicher stellen, dass wir und unsere Familien sicher Weinachten feiern können.“

Wer die Petition der Berufsschüler unterstützen möchte, findet sie hier: https://www.openpetition.de/petition/online/die-schueler-der-rbb-mueritz-fordern-die-umwandlung-vom-praesens-zum-distanzunterricht


6 Antworten zu “Petition: Berufsschüler wollen Distanz- statt Präsenzunterricht”

  1. micha sagt:

    Hallo,

    wie passt das denn zusammen?

    Laut 25. Allgemeinverfügung des Landkreises zur Regelung von Maßnahmen zur Begrenzung der Neuinfektionen in den Beruflichen Schulen …. gilt folgendes.

    1. In den beruflichen Schulen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist an den Schulstandorten ausschließlich Distanzbeschulung durchzuführen.

    5. Die Allgemeinverfügung tritt am 03.12.2020 in Kraft und behält bis zum 08.01.2021 ihre Gültigkeit.

    Hat die Schule hier nun gegen diese Verfügung verstoßen ?
    Oder ist die Forderung dieser Petition obsolet ?

    • Willi sagt:

      Bei den Verordnungen z.B. für Seenplatte wird scheinbar übersehen, das viele Schüler, Lehrer und Berufsschüler aus dem Umland anreisen und in Stadt Waren unterrichtet werden. Oder anders gesagt – was bringen Verordnungen für das Umland von Waren, wenn aber viele Schüler aus betreffenden Gemeinden in der Stadt Waren unterrichtet werden – die dann nicht Bestandteil einer Verordnung ist? Ist ein wenig wie bei Asterix und Obelix mit dem kleinen Gallierdorf…

    • Andre sagt:

      Nr. 2 der 25. Allgemeinverfügung vom 30.11. lautet, dass Vollzeitbildungsgänge vom Distanzunterricht ausgenommen sind.
      Die Beschulung des Fachgymnasiums im Präsenzunterricht entspricht somit völlig der Verfügung.
      Nicht immer nur den ersten Satz lesen!

      • micha sagt:

        Dann hätte es dem Artikel gut getan, wenn das Fachgymnasium auch erwähnt wird.
        Der Bezug fehlt völlig.

    • Bianca sagt:

      Diese Petition kommt von den Schülern des Fachgymnasiums.
      Die Allgemeinverfügung gilt nicht für sie.
      Darum versuchen sie so Hilfe zubekommen.

  2. Lara Milhan sagt:

    Finde dies einfach nur Schwachsinn. Es ist einfacher in der Schule zu lernen, anstatt es sich hauptsächlich selbst beibringen zu müssen. Dazu werden dadurch doch nur die Stromrechnungen höher. Ich bin selbst Schüler an der Schule und würde viel lieber dort lernen.