Planungen für neues Polizeirevier in Waren haben begonnen

26. Januar 2024

Es ist wohl derzeit das hässlichste Polizeigebäude in ganz Mecklenburg-Vorpommern – das Warener Hauptrevier am Mühlenberg. Schon seit Jahren wird um einen Neubau gerungen, jetzt scheint es vorwärts zu gehen. Vor knapp zwei Jahren hat das Finanzministerium des Landes ein 5340 Quadratmeter großes Grundstück am Warenshöfer Weg gekauft (WsM berichtete), das wurde inzwischen beräumt, die umfangreichen Planungen für den Neubau laufen. Das bestätigte das Ministerium auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Rund 256 000 Euro hat das Land für das Areal, auf dem einst alte und zum Teil nicht mehr genutzte Gärten standen, bezahlt. Der Neubau auf dem 5.340 Quadratmeter großen Grundstück hat nach Einschätzung von Innenminister Christian Pegel den Vorteil, dass die Polizei bis zur Fertigstellung am alten Standort weiterarbeiten kann und nur einmal umziehen muss. Es ist keine Übergangslösung erforderlich.

Das bisherige Revier Am Mühlenberg ist seit 1971 Sitz der Warener Polizei. Es ist marode und selbst bei großem Sanierungsaufwand kaum auf heutige Anforderungen umzurüsten. Mit dem Ersatzneubau am Warenshöfer Weg soll eine moderne Wache mit besten Arbeits- und Einsatzbedingungen für die zurzeit knapp 60 Polizeibediensteten am Standort Waren entstehen. Er wird laut Ministerium auch als nachhaltiges Gebäude errichtet. Die Einsatzorte im Bereich des Reviers sind von dort aus gut und vor allem schnell zu erreichen.

Ende vergangenen Jahres ist das Grundstück am Warenshöfer Weg beräumt und eingezäunt worden. Auch das europaweite Vergabeverfahren für die Vergabe von Architektenleistungen ist im Dezember beendet worden. Anfang dieses Jahres haben die Architekten mit der Planung zur Erstellung der Entwurfsunterlage-Bau begonnen.

Wann Baubeginn ist und wie teuer das neue Revier ist, konnte das Finanzministerium noch nicht mitteilen.

Foto unten: Hier soll das neue Polizeihauptrevier Waren entstehen.


13 Antworten zu “Planungen für neues Polizeirevier in Waren haben begonnen”

  1. müritzerjung sagt:

    Warum da?
    Und 50 Meter weiter liegt ein ungenutztes
    Industriegebiet brach…
    Traumhaft…

  2. Ejtna sagt:

    Und was wird mit dem alten Gebäude? Wäre Sanierung nicht nachhaltiger? So gibt es wieder einen Leerstand mehr?

  3. Suzi sagt:

    Die Frage wäre ja eher ob es mit einer Sanierung und außen Instandsetzung nicht auch getan wäre. Für allein den Kaufpreis des Grundstücks hätte man bestimmt schon was machen können. Und sind wir doch mal ehrlich die Arbeit die geleistet wird sollte sich doch nicht nach dem Aussehen des Reviers richten.

    • Es wurde jahrelang nach Möglichkeiten gesucht, am Standort Mühlenberg die Bedingungen zu verbessern. Letztendlich ist man aber zu dem Schluss gekommen, dass es dort nicht möglich und ein Neubau günstiger ist.

  4. Marie sagt:

    Ich bin sehr stolz auf unsere Stadt und empfehle sie bei passender Gelegenheit gerne zu einem Besuch wegen der tollen Natur und wegen des schönen Stadtbildes. Was hat sich seit der Wende nicht alles verändert? Sicher gibt es immer noch genug zu tun und manches kommt sogar schon in die Jahre. Natürlich kommt es nicht nur auf das Äußere an. Beim Warener Polizeirevier hat sich seit seinem Bestehen, soweit ich weiß, allerdings nicht viel verändert, also seit 1971! Man hat sich jetzt die Entscheidung für einen Neubau offenbar nicht leicht gemacht. Ich denke dabei an die vielen gesetzlichen Anforderungen für ein Gebäude bei gleichzeitig herausfordernder Arbeit der Polizei und sehe außerdem das alte marode Gebäude vor Augen. Persönlich finde ich es wirklich an der Zeit, dass auch das Warener Polizeirevier Arbeitsbedingungen erhält, die den heutigen Anforderungen entsprechen. Deshalb gönne den fast 60 Polizeibediensteten einen Neubau von Herzen, mit dem sie gleichzeitig einen äußerlich ansprechenden Arbeitsplatz erhalten. Auch das ist wichtig! Und ich selbst werde auch noch etwas stolzer auf unsere Stadt sein!

  5. Christel sagt:

    Wunderschön…. Alles immer mittenrein ins Wohngebiet….warum kommt sowas nicht ins neue Industriegebiet, das ist nicht viel weiter weg. Fehlt nur noch die Feuerwehr. Aber da findet sich bestimmt noch ein Plätzchen nebenan….. Ganz toll.

    • Schon einmal darüber nachgedacht, dass sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei möglichst das ihren Standort haben sollten, von wo aus sie am schnellsten zu ALLEN Einsatzorten kommen. Wenn sie erst durch etliche Nebenstraße tuckern müssen, vergeht wertvolle Zeit, die Leben kosten könnte.

  6. müritzerjung sagt:

    Hallo,… Gut nachgefragt..? Aber es passiert nix..
    Und den Grundstückspreis finde
    ich für Waren bemerkenswert..
    Schnäppchen…
    Schönes Wochenende..

  7. Kathleen sagt:

    Ein Öffentliches Gebäude soll repräsentieren. Sanierungen werden teuerer als ein Neubau, weil Zeitstandarts ein Muss ist, der Standort sollte nicht irgendwo sein.um von Fußgängern gut zu erreichen.
    lieben Gruß

  8. Willy sagt:

    Der Grundstückspreis hört sich auf den ersten Blick hoch an, ist er das aber auch? 48 € für den Qudratmeter ist doch ein Schnäppchen. Mann mus auch berücksichtigen, dass eine entsprechene Anzahl von Einsatzfahrzeugen vorgehalten werden muss, einschließlich Parkplätze für die Beamten. Ich höre schon den Aufschrei, halte diesen aber für unbegründet. Stellen sie sich vor, die Beamten müssten sich erst eine Parkmöglichkeit suchen bevor sie zum Einsatz kommen? Darüber hinnaus würden sie anderen Bewohnern die Parkmöglichkeiten blockieren. Es macht also Sinn.

    Um den Neubau besser zu verstehen, muss man natürlich auch das alte Gelände kennen und dies im Kontext mit den zu lösenden Aufgaben sehen. So hat sich die Polizeiarbet nach der Wende grunsätzlich verändert. Aber das erschließt sich dem Außenstehenden nicht auf den ersten Blick.

    Einen Standort zu wählen von dem aus alle Bereiche gleichschnell zu erreichen sind, gibt es in der Stadt nicht. Da käme nur der Amtsbrink infrage. Bedeutet aber auch, das der Parkplatz verschwindet.
    Insofern muss das Land eine Interessenabwägung zwischen den Bedürfnissen eines Naubaus durch das Land einerseits und den berechtigten Interessen der Stadt abwägen. Ich halte den neuen Standort daher für perfekt.

  9. W sagt:

    Das Gebäude ist so häßlich, weil nichts dran gemacht wurde, was aber auch nicht schlimm ist, wenn das Land mit guten Gründen beabsichtigte, dass die Polizei umzieht. Am Mühlenberg ging es vor allem für Fahrzeuge ziemlich eng zu und die Waffenkammer mit dem Fenster über einem Flachdach, war auch eher zweifelhaft. Der neue Standort ist besser. Dort werden weniger Anwohner gestört, wenn es die Ordnungshüter mit Sondersignalen eilig haben. So baut das LAnd ein Haus. Gut für die Stadt und das alte kann vermarktet werden. Ist ja auch ein ordnetlich großer Klotz, aus dem man viel machen kann, z.B. Sozialwohnungen. Auch ein Heim für Flüchtlinge ist vorstellbar. Leider wurden hier die Bestandsgebäude, dieselbe Straße 1/2 km weiter, die man gerade nicht braucht, solange vergessen, bis sie erst durch Wasserschäden ruiniert und am Ende durch das Tun zwielichtiger Gestalten ausgebrannt waren. Dann wurde der Rest billig verkauft oder es steht und liegt immer noch so da. Vielleicht denkt die Stadt diesmal mit, sucht nicht nach der perfekten, aber einer schnellen Lösung und berücksichtigt auch: Was steht, muss nicht gebaut werden, Stichwort graue Energie. Aus allem lässt sich was machen.

  10. Blume sagt:

    Hätte man nicht das ehem. Betriebsgelände des KIBs in der Teterower Straße nutzen bzw. ereerben können? Dann wären eine Ruine und unschöne Schutthaufen verschwunden. Gleichzeitig wäre eine Lärmbelästigung durch die lauten Sondersignale (z.B.nachts) kein Thema.