Politiker ebnen Weg für neue attraktive Wohnungen in Waren

21. Juli 2016

Warens Stadtvertreter haben gestern Abend mit ihren Beschlüssen zwei größere Wohnungsbauprojekte auf den Weg gebracht. Zum einen die „Kietzterrassen“ der Wohnungsgenossenschaft (WWG). Zum anderen ein Wohngebiet, das ein privater Investor zwischen Volksbad und Röbeler Chaussee erreichten will.

WohnDie WWG plant hinter dem Parkplatz des Müritzeums auf einem etwa 10 000 Quadratmeter großen Grundstück vier moderne Häuser (Foto oben), das höchste soll drei Etagen plus ein Staffelgeschoss bekommen.

In zwei Gebäuden sind Tiefgaragen vorgesehen und zum Parkplatz Müritzeum Carports, die gleichzeitig als Lärmschutz dienen sollen. Gedacht sind diese Wohnungen sowohl für jüngere als auch für ältere Mieter.

Zwischen Volksbad und Röbeler Chaussee gibt es eine rund 7400 Quadratmeter große freie Fläche. Unter anderem befanden sich dort einmal die Wetterstation und ein Schulgarten. Ein privater Investor aus Waren möchte dort acht Häuser mit insgesamt 21 Wohnungen und Tiefgarage bauen. So dicht an der Müritz sicherlich sehr lukrativ.

Foto rechts: Auf diesem Grundstück sollen die acht Häuser entstehen.

Foto unten: So in etwa sollen die neuen Häuser in der Nähe des Volksbades aussehen.

Volks


10 Antworten zu “Politiker ebnen Weg für neue attraktive Wohnungen in Waren”

  1. Warener Urgestein sagt:

    Ja sind wir denn nur noch von Idio*en umgeben?
    Wer plant und bewilligt so etwas?
    Baut ruhig noch die letzte freie Sicht auf unser Juwel – die Müritz – zu
    und zerstört weiter unsere einzigartige Heimat.
    tssss…….

  2. Kristine sagt:

    Ja, ja der Profit.

  3. Wolle sagt:

    Muss denn alles rings um die Müritz zu betoniert werden ? Warum gerade gegenüber des Volksbades . Zählt denn nur noch Geld und keine schöne Landschaft ? Wir haben doch noch andere schöne Baugebiete in Waren , ich verstehe die Entscheidung der sogenannten Stadtvertreter nicht mehr . Die schöne Aussicht auf die Müritz wenn Urlauber durch unsere Stadt fahren nein ,es reicht ja die Verschandelung des Hafens durch den Beton Klotz . Nun ich denke da muss ein Bürger Entscheid her und nicht über die Köpfe der Bürger entschieden werden . Die Häuser die dann am Volksbad errichtet werden sind für Otto normal nicht bezahlbar . Viele Bürger der Stadt Waren sagen nein zu dieser Entscheidung bauen gegenüber des Volksbades .

    • Bitte noch einmal genau auf den Plan gucken: Es handelt sich nicht um die freie Wise vor der Werbewand, sondern ein Grundstück hinter den Einfamilienhäusern in der Röbeler Chaussee.

  4. Udo Mette sagt:

    Auf die glorreiche Nachricht, dass der letzte freie Blick von Waren auf die Binnen- und Außenmüritz bei Majorseck (Volksbad) habe ich bei der vergangenen Stadtentwicklung schon ein paar Jahre gewartet. Das nötige Kleingeld auf den Tisch, wie ich auch beim Rundbau (und …) vermute und vergangene Ideale sind vom Tisch. Zugegeben das Wiesenbiotop ist auch nicht das attraktivste, aber die Rückseite einer Wohnanlage mit garantiert schallisolierten Fenstern muss es schon gar nicht sein.

    • Bitte noch einmal genau auf den Plan gucken: Es handelt sich nicht um die freie Wise vor der Werbewand, sondern ein Grundstück hinter den Einfamilienhäusern in der Röbeler Chaussee.

  5. Wolfram Goetze sagt:

    Ist die Katze aus dem Sack? Wohl nicht ganz.
    Übrigens stimmt der Richtungspfeil zur Müritz. Nur, dass direkt dort Nachbarn wohnen, sagt die Grafik nicht. So dumm, wie Hotelwerbung für den „seitlichen Meerblick“. Erst mal Anreiz schaffen, die Realität ist egal.
    Als Anrainer der Flurstücke der ehemaligen Wetterwarte und des Schulgartens bin ich schon lange gespannt, wann die Baulöwen kommen. Nun ist es so weit. Mehrfach vorgebrachtes Gesuch, das Grundstück, evtl. teilweise zu kaufen, um es übergangsweise als Koppel zu nutzen und dann maßvoll zu bebauen, lehnte die Stadt immer ohne Begründung ab. Schriftliche Antworten gab es nie. Standortgerecht wären, und so würde ich vorgehen, ein bis zwei Eigenheime, die ausnahmsweise über richtige Gärten verfügen. Liegt zwar nicht im Trend und bringt nicht den maximalen Profit, aber man darf wohl auch mal vernünftig sein. Meinen Nachbarn ging es, soweit ich weiß, was ihre Anfragen betraf, ähnlich.
    Vor wenigen Wochen war von 6, dann von 4 und dann wieder von 6 Häusern die Rede. Nun sollen es 8 werden. Meine Prognose: Da geht noch was! Die Computergrafik entspricht auch nicht dem, was ich von der Planung erfuhr: Die Häuser sollten nicht jeweils zwei, sondern drei Familien Platz bieten. Damit das irgendwie auf dem kleinen Areal zusammengedonnert werden kann, wird zwangsläufig die gesamte Fläche mit schmalen Schluchten zwischen in Wahrheit fast würfelförmigen Häusern zubetoniert. Balkons hätten keinen Platz und wären in der zweiten Reihe sowieso unattraktiv. Deshalb sollten, soweit ich weiß, alle Häuser vollflächige Dachgärten erhalten. Durch den nötigen Austritt würden sie zweieinhalbstöckig. Aber es kommt noch dicker, besser, höher! Damit die vorgeschriebenen Stellplätze für die vielen Autos bereitgestellt werden können, müssen, anders als die Grafik Glauben macht, zwangsläufig Tiefgaragen gebaut werden, denn zwischen den Häusern passt in Wirklichkeit kaum ein Auto durch. Eine solch enge Bebauung ließ dem Planer aber keinen Platz für die notwendigen langen Rampen. Deshalb sollte nur flach unterkellert werden. Folglich hätte das jeweils 1. Geschoss bereits mehr als 1m Hochparterre. Die Gesamthöhe entspricht dann satt 3-geschossigen Bauten und so niedlich, wie auf der Grafik, wird das nicht aussehen. Wird das so genehmigt, ist die Sicht auf die Müritz für die meisten der vielen Anwohner der Röbeler Chaussee wohl Geschichte. Und wir direkten Nachbarn denken an 8 Betonwürfel, wenn von schwindelerregend hoch liegenden Dachgärten alles einsehbar wird, fast in den Kaffee gespuckt werden kann. Aber lassen wir das Klagen auf hohem Niveau.

  6. Ureinwohner sagt:

    Wie kann man nur so negativ eingestellt sein. Natürlich muss alles maßvoll und baurechtlich sauber realisiert werden, dass ist klar. Von vorne herein alles und jeden zu verteufeln, der sich auf freien und bebaubaren Grundstücken mit Neubauprojekten beschäftigt, ist aber komplett weltfremd.

    Wer hat denn wirklich gedacht, dass 7400 m² auf die Dauer unbebaut bleiben. Am Ende hat die Stadt sicher einen guten Preis erzielt aber das ist auch ihr gutes Recht. Bei 8 Häusern sind das übrigens 925 m² pro Haus. Das ist nicht zu wenig.

    Der B-Plan liegt aktuell aus. Einwende können also noch eingebracht werden.

    • W sagt:

      Was und wen habe ich noch kritisiert, womit ich mir das „alles und jeden“ eingehandelt habe? Oder machen Sie mal eben ein bisschen Stimmung? Ich habe meinen Klarnamen geschrieben und meine Meinung als abservierter Interessent und betroffener Anlieger. Sind Sie zufällig der Investor? Würde wohl niemanden wundern.