Politiker-Sitzungen einmal anders

11. März 2016

GrabowMan mag es ja nicht glauben, aber es gibt Orte, da macht Politik noch Spaß. Da kann man sich über Sachthemen streiten, da kann man aber auch trotz unterschiedlicher Parteien und Meinungen an einem Strang ziehen.
Und da kann man auch mal Danke sagen. Einfach so. Wie in Grabowhöfe. Auf der Gemeindesitzung in dieser Woche standen keine spektakulären Themen an, dennoch gab’s einige emotionale Momente.
Beispielsweise, als Bürgermeister Enrico Malow seiner ersten Stellvertreterin Angela Wagner nicht nur eine Urkunde, sondern auch ein Präsent überreicht hat (Foto). Ohne konkreten Anlass, sondern einfach nur, weil er und die Gemeindevertreter sich bei der rührigen Vielisterin bedanken wollten. Denn sie ist nicht nur in der Gemeinde Grabowhöfe, zu der ja bekanntlich Vielist gehört, sozusagen „die Mutti der Nation“ und immer da, wenn man sie braucht. „Ohne sie, wären wir hier häufig aufgeschmissen“, so Enrico Malow gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Urkunden und Präsente gab’s zudem für den neuen Feuerwehrchef Stefan Friese, der offiziell vereidigt wurde und Karl-Heinz Möller, der nicht nur viele Jahre Chef der Feuerwehr war, sondern sich seit vielen Wochen auch rührend um die Flüchtlinge im Ort kümmert.


Eine Antwort zu “Politiker-Sitzungen einmal anders”

  1. Charly sagt:

    Aktiv Politik zu betreiben, kann und sollte den gewählten Volksvertretern ja durchaus auch Freude bereiten. Umso kreativer und dem Wahlvolk näher werden sie sicher sein. Das sie dabei als Vertreter unterschiedlicher Wählergruppierungen und politischer Ausrichtungen nicht immer einer Meinung sind und ihre Argumente nicht immer in vornehmer Zurückhaltung austauschen, gehört zu einer gepflegten Streitkultur, die hart sein kann, aber ohne persönliche Verletzungen auskommt. Dazu müssen die politischen Akteure vorbehaltlos konstruktive Kritik üben und ertragen können.Das ist die Grundvoraussetzung für das kreative Ringen um die bestmachbare Lösung der gestellten Aufgaben im Sinne des Allgemeinwohles.
    Wenn das in der Gemeinde Grabowhöfe übereinstimmender Konsenz unter den Ratsmitgliedern ist, dann kann man dieser Gemeinde nur gratulieren.
    Wäre das nur überall die Regel.