Politikerin Nadine Julitz wehrt sich gegen Sexismus

11. Juni 2020

Die Warener SPD-Abgeordnete Nadine Julitz hat gestern im Schweriner Landtag Klartext gesprochen. Es geht um Sexismus:


16 Antworten zu “Politikerin Nadine Julitz wehrt sich gegen Sexismus”

  1. oscar sagt:

    Wenn Frau Julitz ein Problem mit einem kurzen Kleid zur Landtagssitzung hat, sollte sie sich den anderen Abgeordneten geschuldet,dezenter kleiden.
    Und wenn man mit Bemerkungen des einen oder anderen Abgeordneten ein Problem hat, sollte man persönlich darüber sprechen und nicht über die sozialen Netzwerke.
    Ich weiß nicht, warum dieses Thema bei WsM derart publiziert wird. Vielleicht parteipolitische Hintergründe?
    Übrigens der Sexismusbegriff ist viel umfassender

  2. Micha sagt:

    Hat die keine anderen Sorgen ???? Das sind ja böse männliche Kollegen oder gar auch Frauen die so agieren . Oder sind das Ellenbogen im politischen Machtbereich ! ? Ach ja, melden muss man sich auch mal war ja lange nichts zu hören im Coronaschatten von Frau Schwesig ! Tja Politik ist eben nicht nur Schaukelpferd Reiten.

  3. Hermann W. sagt:

    Fr. Juliz scheint mit ihrer Meinung was man unter Sexismus versteht, ziemlich alleine dazustehen. Kein Applaus der Damen im Parlament und im Bekanntenkreis auch nur Kopfschütteln. Nach der Bemerkung des Abgeordneten haben sich sicherlich, nicht nur die Männer, eher das Kleid angeschaut als den Ar… Das Kleid war doch bestimmt nicht so kurz, dass er zu sehen war.

  4. Xxx sagt:

    Kleiden Sie sich weiter nach Ihrem Stil….. ich finde es absolut okay!!!
    Kein Mann oder überhaupt niemand, hat das Recht dazu, das zu kommentieren. Wir sind Frauen…Wir machen ja auch keine öffentlichen Anmerkungen, wenn die Hose zu knapp ist!!! Wir können tragen, was wir wollen und sorry liebe Männer, deswegen sind wir kein Freibrief. Das seit ihr liebe Männer doch auch nie…..Liebe Grüße.

  5. Eckhard Kloth sagt:

    Nadine Julitz wehrt sich zu Recht. Es ist ein typischer Fall von sogenanntem Alltagssexismus, der dort im Landtag stattfand. Alltagssexismus bezeichnet „sexistische Einstellungen, die von der großen Mehrheit von uns geteilt werden, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der Stereotype und Diskriminierung die Norm sind “ . (Quelle:Elliot Aronson, Robin M. Akert, Timothy D. Wilson „Sozialpsychologie“). Darüber kann man ruhig mal nachdenken. Ich finde es ist nicht anständig, wenn ein Mensch aufgrund seiner Kleidung zum Objekt degradiert wird. Erlebt man leider gar nicht so selten, nicht nur im Landtag, auch in Schulklassen, Unternehmen usw.. Gerade in einem Gremium wie dem Landtag sollten jedoch Anstand und Respekt nicht nur leere Worte sein. Egal, aus welcher politischen Ecke oder von wem derartige Bemerkungen kommen, jeder Mensch hat das Recht seine persönliche Unversehrtheit zu verteidigen.

  6. Mario sagt:

    Wenn ich die Kommentare der ersten Herren lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
    „ Wenn Frau Julitz ein Problem mit einem kurzen Kleid zur Landtagssitzung hat, sollte sie sich den anderen Abgeordneten geschuldet,dezenter kleiden.“ – nicht Frau Julitz hatte ein Problem mit Ihrer Kleidung, sondern die Herren der AfD. Was wäre Ihnen den genehm? Lange Kleidung, am besten noch voller Demut an der Männerwelt der AfD Vorbeikriechend?
    Zu Herrmann W.: Nö, mit der Meinung steht Frau Julitz bei weitem nicht allein da. Ich wünschte mir, dass sich viel mehr Frauen dagegen auflehnen würden.
    Vielleicht sollte die AfD-Fraktion sich mal Gedanken über eine angemessene Entschuldigung machen. Wirklich erwarten tue ich persönlich das aber nicht.

  7. Simon Simson sagt:

    Ich finde, dass Frau Julitz die Latte für den Sexismus wahrlich nicht zu hoch gehängt hat. Es gehört sich nicht, das Aussehen halblaut zu kommentieren. Wenn sich eine Dame hübsch (gern auch reizend) kleidet, dann kann man ihr das sagen, aber nicht über sie herablassend raunen. Der Ton macht die Musik. Von Emanzipatologischen bekommt man immer eine aufs Dach, auch für Komplimente. Das können anständige Männer meistens ertragen.
    Falls das mit den umhüllenden Stoffen mal suboptimal aussieht, hält man sich fein zurück und verteilt keine Noten. So oder so höre man darauf, was eine gewählte Abgeordnete zu dem politischen Thema sagt. Darum geht es im Landtag und das darf auch scharf angegriffen werden. Leider aber höre ich sonst kaum mal was von ihr, was nicht heißen muss, dass sie ihren Job schlecht macht. Aber etwas mehr öffentliche Präsenz wünsche ich mir in den Dingen, um die es gehen muss schon. Ich hoffe, sie liest hier mit.

  8. EinWarener sagt:

    Also eine Feststellung, dass ein Kleidungsstück unpassend ist, ist nun auch schon Sexismus.
    Nun ja diese Auslegung ist sicherlich zeitgemäß, da ja alles in irgendeiner Weise verboten, verbogen oder sinnlos kommentiert werden muss.
    Grundsätzlich bin ich gegen Sexismus!
    Wenn Frau Julitz nun ein Problem mit sich selbst hat ist das schade, dieses auf solche Art zu kommentieren.
    Ich habe sie vor Jahren bei einer öffentlichen Feier miterlebt, auch dort war Ihr Kleidungsstil nun ja nicht gerade ,,passend“
    Vielleicht sollte sie sich ihrer Konfektionsgröße bzw. Ihres Kleidungsstils bewusst werden.

    • Wolfram Goetze sagt:

      Herr Ein Warener,
      die Feststellung selbst ist es nicht, soviel zur Sachlichkeit. Es geht Frau Julitz und mit ihr vielen Anderen um den Umgang miteinander. Es schickt sich nicht, über solche Dinge hörbar zu raunen. Dazu hat Freiherr von Knigge das Wichtigste, wie es in unserer Kultur Standard sein sollte, zusammengetragen. Das gilt nicht erst, seit die Sexismusdebatte Wellen schlägt. Von beidem scheinen aber AfD-Abgeordnete unberüht. Sie bleiben sich also treu. Nun ja, irgendwer muss sie gewählt haben und wird hinter dem fiesen Verhalten stehen.

      • EinWarener sagt:

        Ursache und Wirkung eben, was wäre denn wenn ein anderer dieses nun ja halblaut gesagt hätte….
        Und ehrlich, würde sich Frau Julitz passend (nach Knigge) kleiden gäbe es solch eine Disskussion doch nicht.
        Wer heute immer noch nicht weis, warum viele solch eine Partei wählen der verschliesst eben weiterhin seine Augen und Ohren und denkt eben nur an sich allein.

        • Elimar sagt:

          Sie haben recht, .

          Um es Ihnen, Herr Warener, noch mal zu erklären: Farbe, Schnitt oder Länge eines Rocks mögen für schlechtes Benehmen ein Auslöser sein, sind aber nicht deren Ursache. Davon gibt es streng kausal immer mehrere, angefangen bei der Kinderstube.
          Paviane dürfen auf ihrem Felsen instinktiv ihrem gefühlsmäßigen Impuls folgen, mehr oder weniger aggressiv. Wir Menschen haben die Gabe, den Geist dazwischen zu befragen und sollten das nicht nur im Parlament tun. Wenn ein Abgeordneter einen Rock für nicht schick hält (ist subjektiv), könnte er die Trägerin außerhalb des Saals in angemessenen Worten beraten oder selbst einen hübscheren anziehen. Für ersteres bräuchte er Gefühl dafür, wie man die Dame gewaltlos erreicht und für letzteres Mut. Nun wir haben es aber mit AfD-Männchen zu tun. Die folgen ihrem Impuls oder tun das, was ihnen Stimmen bringt, vielleicht von Mandrills oder Pavianen, ich weiß es nicht. Im Rock habe ich noch keinen gesehen, mit wutrot angelaufenem Gesicht aber schon.

  9. Kerstin sagt:

    Nachdem die gute Frau sich jetzt Luft gemacht hat, sollte Sie sich mal wieder um Ihre Arbeit kümmern. Wie wärs zum Beispiel mal mit lückenloser Aufklärung und Trockenlegung des SPD – geführten AWO Sumpfes.
    Bisherige Aufklärung – Fehlanzeige ! Aber bei über 5.000,00 € vom Steuerzahler gezahlten Diäten monatlich, ist das wohl etwas zu viel verlangt.

    • Simon Simson sagt:

      Kerstin, das ist Sache der Staatsanwaltschaft und Politiker haben da nicht reinzupfuschen oder gleichzeitig ihre Meinung oder irgendwelchen Quark auszuposaunen. Aber an die Hintermänner sollte sie sich herantrauen. Das erwarte ich auch. Inzwischen selbst ein Pöstchen bei der AWO,
      Achtung Satire: da sehe ich:
      -schwarz (in der Sache),
      -rot (Parteifarbe) und
      -gold (Haarfarbe, ein Attribut anders als die Rocklänge nennbar, ohne zwangsläufig die Genderthematik zu berühren)

  10. Besorgter Bürger sagt:

    Eine gewisse Kleiderordnung sollte in solch einem Hause wie dem Landtag schon vorgeschrieben und eingehalten werden. Erwähnt man das, kann man schnell ein Nazi sein, so wie es fast immer ist, wenn man etwas Anstand und Benehmen einfordert. Es kann aber auch anders herum kommen. Angemessene Kleidung bitte dem Anlass entsprechend. Nichts gegen schöne Frauen, die das auch zeigen mögen, aber einstecken muss man dann auch. Übrigens sollte man im Landtag durch Leistung in Erscheinung treten.

  11. Bernard Lowe sagt:

    Wenn man als Bürger besorgt ist, dann geht es meist um die eigenen Belange. Wenn andere Menschen Sorgen haben, muss man auch „einstecken“ können… Interessant…