Polizei der Seenplatte überrascht dreijährigen Knirps

23. November 2019

Es ist eine Geschichte, die zu Herzen geht. Eine tolle der Aktion der Polizei der Mecklenburgischen Seenplatte. So geht menschlich, aber lesen Sie selbst:
Gestern war ein aufregender Morgen für den kleinen dreijährigen Maxim aus Neustrelitz: Er ist wie jeden Morgen schon um 6:15 Uhr mit seinem kleinen Laufrad zusammen mit Papa Chris von Zuhause aus in Richtung Kita „Abenteuerland“ gefahren. Da Mama Babett das Familienauto für den Weg zur Arbeit braucht, fahren Maxim und Papa Chris nämlich jeden Morgen in aller Frühe bei Wind und Wetter mit Laufrad und Fahrrad zur Kita „Abenteuerland“.

Polizeioberkommissar Ino Nattermann ist als Präventionsbeamter im Polizeihauptrevier Neustrelitz tätig und fährt täglich gegen 6:15 Uhr zum Dienst. Dabei ist ihm in den vergangenen Wochen das auffällige Duo – also Maxim und Papa Chris – aufgefallen. Der kleine Mann ist dabei stets vorschriftsmäßig mit Helm und sehr guter Beleuchtung neben seinem Papa gefahren und hat trotz seiner kleinen Beine doch mächtig Gas gegeben. An der roten Ampel wurde vorschriftsmäßig angehalten, und dabei konnte Polizist Ino auch gut beobachten, wie Maxim hoch zu seinem Papa schaute, um mit ihm zu sprechen. Ino beobachtete das ein paar Tage und war beeindruckt von dem kleinen Flitzer.

Also nahm der Präventionsbeamte Kontakt zu der Kitaleitung Abenteuerland auf und erfragte, ob es einen kleinen Jungen gibt, der jeden Morgen gegen 6:30 Uhr mit Laufrad und Papa in die Kita kommt. Das Ergebnis erfreute Ino sehr, denn die Kitaleitung konnte den Kontakt zu den Eltern herstellen.

Eltern sind tolles Vorbild

Die Eltern Babett und Chris waren sehr stolz und glücklich über die geplante Aktion der Polizei. „Wir haben mit den Eltern abgesprochen, dass wir am Freitagmorgen zwischen 6:15-6:30 Uhr Maxim und Papa Chris bei der Kita erwarten und Maxim sich dann in ein Polizeiauto setzen und auch das Blaulicht anschalten darf. Zudem haben wir natürlich einen Polizeiteddy besorgt, um Maxim zu loben und auch zu danken, da er mit seinen noch jungen drei Jahren ein tolles Vorbild für alle anderen Verkehrsteilnehmer ist“, berichtet Polizeisprecherin Diana Mehlberg.

Gestern früh war es dann soweit: Die Polizeibeamten Ino und Diana, zwei Journalisten und natürlich die Kitaleitung haben ab 6:10 Uhr gespannt auf dem Parkplatz der Kita gewartet. „Um 06:20 Uhr war es dann soweit. Ganz weit in der Ferne konnte man zwei Lichter erkennen. Ein Licht weiter unten, das sehr stark leuchtete und ein Licht weiter oben, das etwas schwächer leuchtete und immer ein wenig hin und herschwankte (weil Papa ja sehr langsam fahren muss). Die Aufregung bei uns steigerte sich immer mehr. Wir haben nun auch schon Mama Babett gesehen, die extra mit dem Auto gekommen ist, um bei der Aktion dabei sein und danach weiter zur Arbeit fahren zu können“, erzählt die Polizeisprecherin.

Polizei-Teddy überzeugt den kleinen Mann

Und weiter: „Als Maxim dann bei uns war, hat es ihm die Sprache verschlagen. Er war zunächst sehr verunsichert, wieso denn die Polizei hier steht und zwei Männer Fotos von ihm machen. Das war ihm gar nichts. Er versteckte sich am Bein von Papa. Das wiederum war sehr niedlich. Auch als Ino das Blaulicht einschaltete oder sich Maxim ins Auto setzen konnte, entspannte er sich nicht richtig. Stattdessen sagte Maxim dann zu Papa, dass er sich lieberdas Polizeiauto angucken soll. Naja, irgendwo ist das ja auch verständlich gewesen – es war früh am Morgen und für so einen kleinen Mann auch sehr aufregend.

Wir sind also mit in die Kita gegangen um die Geschenke zu übergeben. Und siehe da, Maxim taute langsam auf. Ein Lächeln war nun immer dabei. Als Ino dann auch noch den Polizeiteddy rausholte, war Maxim überglücklich. Auch die Fotografen haben ihn jetzt nicht mehr gestört. Für Mama und Papa gab es natürlich auch ein paar Kleinigkeiten, schließlich gehen die Beiden ja als gutes Vorbild voran und zeigen Maxim, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält.

Vielleicht ein Polizist von Morgen?

Zum Abschluss hat Maxim jedem die Hand gegeben und ist dann ganz stolz wie ein Großer mit seinem Teddy in den Gruppenraum gegangen. Durch das Fenster konnten wir noch beobachten, wie Maxim den größeren Kindern gegenüber überglücklich seinen Teddy präsentiert hat.

Am Ende haben uns die Eltern noch erzählt, dass Maxim gar nicht genug bekommen kann von der Polizei und Polizeiautos. Der Polizist gehört auch zu seinen zwei Lieblingsberufen – Maxim möchte nämlich Arzt oder Polizist werden. Wir sind gespannt.“


4 Antworten zu “Polizei der Seenplatte überrascht dreijährigen Knirps”

  1. Abraham Diana sagt:

    Tolle Aktion, die auch die Kitakumpels anspornen dürfte.

  2. M. M sagt:

    Eine sehr schöne Sache, da freut man sich gleich mit den kleinen Strahlemann.

  3. Marita Natzke sagt:

    Eine hübsche kleine Familie. So eine Aktion von Seiten der Polizei finde ich gut. Der Lütte sieht glücklich aus

  4. Eva Tysarzik sagt:

    Die Aktion ist sooo mega Süß und eine tolle Geste. Die Kinder lernen aus dieser Wertschätzung auch etwas.