Polizei kontrolliert und weist Fahrzeuge ab

22. März 2020

Im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, zu dem auch die Müritz-Region gehört, sind gestern 988 Fahrzeuge kontrolliert worden. Davon mussten 168 Fahrzeuge mit 290 Personen abgewiesen werden. Zwei Fahrzeuge durchbrachen die Kontrollstellen und konnten nicht mehr festgestellt werden. Die Kontrollen dauern an.

Darüber hinaus sollte gestern in Dierhagen die Ausreiseaufforderung der Gemeinde bei einem 73-jährigen Deutschen durchgesetzt werden. Bei der Identitätsfeststellung leistete der Mann erheblichen Widerstand. Er gehört mit hoher Wahrscheinlichkeit der sogenannten Reichsbürgerszene an. Letztlich stellte sich heraus, dass er sich berechtigt in seinem Haus aufhielt, was mit einer einfachen Herausgabe seiner Dokumente schnell hätte geklärt werden können.

Um soziale Kontakte auf ein Minimum zu beschränken, gilt es gleichermaßen, Menschenansammlungen zu unterbinden. „Auch hier sprechen wir mit Personen, die wir antreffen. Darüber hinaus hält die Polizei auch die sozialen Netzwerke im Auge, um Verabredungen zu Treffen größerer Personengruppen festzustellen und zu verhindern.

Wir weisen nochmals darauf hin, dass die derzeitigen Freiheitsbeschränkungen nur ein Ziel haben: Es dem Coronavirus schwer zu machen und unsere Lieben sowie uns selbst zu schützen. Diese Aufgabe können wir nur gemeinsam bewältigen. Wenn es uns zusammen gelingt, die Ausbreitung einzudämmen, können alle den Sommer in unserem wunderschönen Urlaubsland an der Ostsee, oder den vielen Seen verbringen. In diesem Sinne: Wir bleiben für Sie da – bleiben Sie bitte für uns zu Hause!“ heißt es in einer Mitteilung der Polizei.


6 Antworten zu “Polizei kontrolliert und weist Fahrzeuge ab”

  1. Stefan Purlinski sagt:

    Jetzt zahlen wir den Preis dafür,Reisefreiheit, Globalisierung , Flüchtlingsaufnahme usw.. Ich kann jetzt die Engländer verstehen.

  2. Stefan Purlinski sagt:

    Wir zahlen jetzt der Preis für Reisefreiheit, Freiheit , Globalisierung, ungebremste Konsumtion.

  3. Rüdiger sagt:

    Genau, die Flüchtlinge sind schuld….
    Bitte gehen Sie in Hausquarantäne – für immer.

  4. Rene Ewald sagt:

    Sehr geehrte Müritzer,
    leider krämpeln sich bei mir beim Lesen des Artikels die Fußnägel hoch. Was soll das sein“Ausreiseaufforderung“?
    Nicht, dass ich ein Fan von Reichsbürgern wäre, ganz im Gegenteil. Aber leider klingt „Ausreiseaufforderung“ so ähnlich wie „Ausländer raus“. Was soll es denn epedemieologisch bringen einen Mann zwangweise auf Reise nach „hause“ zu schicken. Er verteilt die Viren dann vom Mecklenburg nach hause.
    Und auf welcher Grundlage gibt es jetzt „Fahrzeugkontrollen“? Noch darf man sich bewegen wohin man will, wenn man die Regeln einhält, oder liege ich da falsch?
    Und noch eine Bemerkung zum Kommentar von Stefan Purlinski: Die Flüchtlinge habe wohl Corona nicht nach Deutschland gebracht. Mal nicht die Großen mit den Kleinen verwechseln.

  5. Stefan sagt:

    Mich würde ja brennend interessieren mit welchen belegbaren Fakten man hier „Flüchtlingsaufnahme“ in den Raum wirft aber bei der Orthographie und Wortbildungskunst meines Namensvettern benötige ich eigentlich keine Antwort…
    Übrigens, auch in Großbritannien gibt es ausreichend Corona-Infektionen also kann der erhoffte Nebeneffekt des aufflammenden Protektionismus wohl nicht greifen.

    Etwas weniger theatralisches Endzeitgerede bitte. Solidarität sollte uns in solchen Zeiten verbinden – nicht die Angst.

  6. Simon Simson sagt:

    Wir sind Müritzer hilft recht gut mit lokalen Informationen zur Krisenbewältigung. Herzlichen Dank! Aber:
    „Wenn es uns zusammen gelingt, die Ausbreitung einzudämmen, können alle den Sommer in unserem wunderschönen Urlaubsland an der Ostsee, oder den vielen Seen verbringen.“ Die Aussage finde ich zwar unbedenklich, hat aber vermutlich kein sachliches Fundament. Solange wir keinen Impfschutz oder andere medizinische Lösungen haben, mit denen sich schwerste Krankheitsverläufe meist abwenden lassen, sollten wir nicht erwarten, dass sich das Virus mit dem Ferienbeginn verabschiedet. Das Wetter wird voraussichtlich, im Gegensatz zur Grippe, nicht helfen.
    Die Nachrichten über Infektionsraten aus warmen Ländern sind nicht besser als die von hier. Vielleicht können aber die Strände für Einheimische bis 18.00 Uhr öffnen. Der Rettungsdienst nebst Freiwilligen könnte die Abstandsregeln überwachen. Weil bis dahin alle mit den Hygienemaßnahmen vertraut sein werden, will ich hoffen, dass wir uns auch dort ausreichend aus dem Wege gehen. Ankommen, schwimmen, abtrocknen, Bekannte von Weitem grüßen und gehen. Andernfalls wird wild gebadet, nicht überwacht, an sonst der Natur überlassenen Uferstreifen. Falls auch das verboten wird, baden Privilegierte von ihren Yachten aus uns was vor. Hierüber müssen die Körperschaften rechtzeitig nachdenken! wir und alle anderen Vermieter sollten ins Auge fassen, dass unser Geschäft in diesem Jahr komplett ausfallen kann und nicht einseitig darauf vertrauen, dass alles bald vergessen sein wird. Von einem besseren Szenario lasse ich mich dann gern überraschen.