Polizei stellt verdächtige Fassaden- und Dacharbeiter

9. Oktober 2019

Die Polizei der Müritz-Region hat gestern verdächtige Fassaden- und Dacharbeiter gestellt. Nach zwei Hinweisen von Bürgern zu einem Transporter der Marke Ford Transit mit Kennzeichen aus dem Amtsbereich Havelland, der in Grabenitz und Sembzin unterwegs war, machten sich die Beamten sofort auf den Weg.
In beiden Ortschaften sollen sich die drei offenbar ausländischen Insassen des Transporters sehr auffällig die Häuser angesehen und einzelnen Hausbesitzern Dach- und Fassadenarbeiten angeboten haben.

Den eingesetzten Beamten ist es auf der Anfahrt zum Einsatzort in Klink gelungen, den besagten Transporter zu stellen und einer Kontrolle zu unterziehen. Bei der Kontrolle wurden drei rumänische Staatsangehörige im Alter von 20, 26 und 38 Jahren festgestellt. Auf Nachfrage entgegneten die Männer in gebrochenem Deutsch, dass sie nur Werbung für die Arbeiten gemacht hätten und angeblich keine Arbeiten ausgeführt haben.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die amtlichen Kennzeichen aufgrund der fehlenden Haftpflichtversicherung zur Entstempelung ausgeschrieben waren. Dem 38-jährigen Fahrer wurde somit die Weiterfahrt untersagt. Die Kennzeichen wurden entstempelt und der Fahrzeugschein sichergestellt. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz erstattet. Im Anschluss wurde das Fahrzeug abgestellt und die drei Männer vor Ort entlassen.

In dem hier geschilderten Sachverhalt liegen der Polizei derzeit keine Hinweise vor, dass es zu Betrugsstraftaten durch unseriöse Dach-/ Fassadenarbeiten gekommen ist. Mögliche Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt die Polizei in Waren unter 03991- 1760 oder die Polizei in Röbel unter 039931 – 848 0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor unseriösen Haustürgeschäften. „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und unterschreiben Sie keine Verträge, die Sie vorher nicht genau geprüft haben. Bezahlen Sie nicht in bar und geben Sie kein Geld an fremde Personen. Bestehen Sie auf eine schriftliche Rechnung, die Sie überweisen. Sollten Sie unsicher sein oder sollte es Streitigkeiten über die Bezahlung oder mangelhafte Arbeiten geben, verständigen Sie die Polizei! Wir sind rund um die Uhr für Sie da.“


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