Polizei warnt vor Datenklau bei Überweisungen

9. April 2020

Bequem noch schnell eine Überweisung vom heimischen Rechner machen, das ist nicht nur in Zeiten von Corona längst normal geworden. Der Kunde bestätigt die Überweisung durch das TAN-Verfahren. Doch Betrüger sehen hier die Chance, an persönliche Daten zu gelangen. Das musste vor wenigen Tagen eine 55-jährige Mecklenburgerin erfahren, die eine Online-Überweisung von zu Hause tätigen wollte.

Sie meldete sich auf der Website ihrer Bank dafür an. Auf einer neuen Website sollte sie plötzlich ihre persönlichen Daten eingeben, um die Transaktion zu bestätigen. Es erschienen zwei Button mit der Aufschrift „TAN2go“ und „TAN3go“. Sie wählte den ersten Button aus, um die Transaktion zu bestätigen und überwies das Geld.

Einen Tag später erhielt ihr 56-jähriger Mann dann eine E-Mail der Bank mit der Information, dass kürzlich ein Tablet über „TAN2go“ für das Online-Banking freigeschaltet wurde. Noch am selben Tag fragte seine Bank nach einer Bestätigung für eine Überweisung von 15.000 Euro an ein Konto aus Ungarn. Der 56-Jährige verhinderte die Transaktion. Die Bank sperrte daraufhin sofort das Konto. Das Paar gab an, dass es zuvor im März Urlaub auf Kuba gemacht und dort Geld mit ihrer Kreditkarte abgehoben hatte.

Die Beamten nahmen eine Strafanzeige wegen des Ausspähens von Daten und der Fälschung beweiserheblicher Daten auf.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, persönliche Daten auf diese Art weiterzugeben. Bei Verdacht auf einen Betrugsfall melden Sie sich umgehend.


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