Polizisten weisen mehr als 600 auswärtige Autos ab

23. März 2020

Die „Touristen“-Kontrollen der Polizei zeigen Wirkung: Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ sind seit Beginn der Kontrollen allein an der Seenplatte und in Vorpommern bereits 3800 Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen gestoppt und kontrolliert worden. Zu den wichtigsten Kontrollstellen zählen die Bundesstraßen 96 und 198 bei Woldegk, Neustrelitz, Wesenberg und Leizen nahe Röbel. Dabei konnten die Insassen in knapp 360 Autos keinen triftigen Grund darlegen, warum sie trotz Verbot in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein wollten und mussten umkehren. Mehr als 660 Frauen und Männer betraf das.

Doch nicht alle waren einsichtig: Die Polizei ermittelt gegen zwei Fahrzeugführer, die die Festlegung nicht akzeptieren wollten und die beiden Kontrollstellen durchbrachen, wie ein Polizeisprecher erklärte.

Nicht ganz so hoch war die Zahl der Kontrollierten im Westen Mecklenburgs, wozu auch Schwerin, Rostock und die Plauer Region gehören. Hier kontrollierte die Polizei seit Beginn des Einreiseverbote am Freitag 2800 Fahrzeuge mit Kennzeichen, die keinen MV-Bezug haben.

Davon mussten etwa 250 Autos mit 520 Menschen darin zurückgewiesen werden. Die Beamten wiesen nochmals dringend darauf hin, dass das Infektionsrisiko gerade in der jetzigen Zeit möglichst gering gehalten werden soll, damit vor allem Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen nicht angesteckt und die Krankenhäuser in absehbarer Zeit überlastet werden. Die Mecklenburgische Seenplatte hat nach Schwerin die meisten amtlich festgestellten Corona-Infektionen bisher.

Foto: Nonstopnews Müritz


Eine Antwort zu “Polizisten weisen mehr als 600 auswärtige Autos ab”

  1. Rönnbeck sagt:

    Kann mir jemanden sagen was ein triftiger Grund ist?