Positiv getesteter Asylbewerber macht sich aus dem Staub

4. November 2020

In Schwerin und Umgebung wird nach Informationen des Innenministeriums derzeit nach einem Asylbewerber gesucht, der positiv auf Covid-19 getestet wurde und heute aus der Erstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz verschwunden ist. Er befand sich in einem von der eigentlichen Erstaufnahmeeinrichtung getrennten Haus, in dem alle neu aufzunehmenden Asylbewerber sowie diejenigen, die länger als 72 Stunden abwesend waren, separat und isoliert untergebracht. Sie werden auf eine Covid-19-Erkrankung getestet und warten dort auf das jeweilige Ergebnis.

Dieses Haus hat eine Kapazität von 40 Betten und ist umzäunt. Für die Betreuung und Bewachung stehen rund um die Uhr Mitarbeiter des Betreibers und der Sicherheitsfirma zur Verfügung.

Der Asylbewerber wurde über das positive Testergebnis informiert. Vermutlich im Laufe des Vormittags ist es ihm gelungen, das Zimmer unbemerkt zu verlassen und den Zaun zu überwinden.

Die Suchmaßnahmen der verständigten Polizei blieben bislang ohne Erfolg.

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 57 Asylbewerber positiv auf COVID-19 getestet. Aktuell befinden sich zwei Asylbewerber auf Grund einer COVID-19-Erkrankung in der Quarantäneeinrichtung Parchim beziehungsweise in klinischer Behandlung.


4 Antworten zu “Positiv getesteter Asylbewerber macht sich aus dem Staub”

  1. Holger Bünger sagt:

    Überall sollte ein Bild von diesen rücksichtslosen Menschen hängen. Was denkt der sich? Oder ist ein Verbrecher?

    • Simon Simson sagt:

      Herr Bünger,
      er ist nicht der Einzige, der die wenigen vorgeschriebenen Tage Quarantäne nicht einhält, nur bei ihm fiel es wegen der überwachten Unterbringung auf. Was er sich denkt und wieviel er denken kann, wissen wir nicht, wie bei anderen Fällen, egal ob sie durch die Medien gezogen werden oder nicht können.

      Angesichts inzwischen ungehemmt explodierender Zahlen, wegen allgemeinem Leichtsinn bei prozentual gleichbleibend egoistischer Blödheit, breitet sich dieses Verhalten gleichermaßen mit aus. Es untergräbt die Maßnahmen (Lockdown) und zieht diese in die Länge. Darum müsste es gehen, nicht um einen Einzelnen.

  2. Walfriede sagt:

    Hallo Simon Simson,
    woher wissen Sie, dass „wegen allgemeinem Leichtsinn bei prozentual gleichbeibend egoister Blödheit“ die Zahlen ungehemmt explodieren?
    Immer mehr positiv geteste Menschen erzählen, dass sie nicht wissen und die Gesundheitsämter es auch nicht herausfinden, wo diese Leute sich angesteckt haben.
    Man könnte sich auch darüber wundern, dass sie Zahlen in MSE relativ niedrig sind, seit es hier fast keine Urlauber mehr gibt. Ist also das Schießen der Restaurants trotz deren Hygienekonzepte nur richtig gewesen, denn die Infektion kann ja auch außerhalb der Restaurants geschehen sein und das Verhalten der Urlauber war auch oft sehr speziell. – Doch alles nur Spekulation.

  3. Simon Simson sagt:

    Zu welchem Teil wer gehört, weiß ich nicht, das muss jeder selbst wissen. Ich greife niemanden stellvertretend für die allgemeinen Zustände konkret an. Durch Zufall kann auch ich bereits infiziert sein. Aber: Mit Verstand ist seit Jahrtausenden immer der gleiche Anteil der Menschen ausgestattet. Leute mit schlaff herunterhängender Mund-Nasenbedeckung gehören nicht dazu und beweisen, dass das auch jetzt noch so ist. In der Shell-Tankstelle West heute Mittag: zwei Bedienungen, beide ohne MNB. Darauf angesprochen, sagte mir eine, sie sehe nichts, glaube nicht an Corona, alles nur Angstmache von einer, ahnungsvoll …Sie wissen schon…Kunstpause. Ich weiß es aber nicht. Ich sagte später, Wissen und Glauben sei ein Unterschied. Wir wissen aus der Schule, dass wir aus Atomen bestehen, haben aber nie welche gesehen. Dann schrieb ich diesen Kommentar.
    Manche glauben zutiefst, der eine sei aus Lehm geknetet, die andere aus seinem Rippenknochen geschnitzt. Nun ja, nicht jeder hat eben ein Elektronenmikroskop. Das macht es einfach: Corona gibt es bei vielen nicht und Bielefeld auch nicht.

    @ Frau Gest: Müssen Sie viel Schwachsinn zum Thema Corona jeden Tag rausfiltern? Das wäre mal interessant.