Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter bei 81,0 Prozent des Bundesdurchschnitts

1. April 2019

Die im Durchschnitt der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns gezahlten Bruttolöhne und -gehälter betrugen nach den vom Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, vorgelegten Berechnungen im Jahr 2018 je Arbeitnehmer 28 520 Euro. Das waren 905 Euro bzw. 3,3 Prozent mehr als 2017 und zugleich 81,0 Prozent des Bundesdurchschnitts (35 229 Euro).

Mit durchschnittlich 81,0 Prozent war der 2018 in der Gesamtwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns erreichte Angleichungsstand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter an den Bundesdurchschnitt von allen Ländern am niedrigsten, zugleich aber um 0,1 Prozentpunkte höher als 2017 (80,9 Prozent). Im Durchschnitt der neuen Länder wurden 2018 je Arbeitnehmer 29 637 Euro gezahlt (84,1 Prozent des Bundesdurchschnitts), im früheren Bundesgebiet waren es 36 090 Euro (102,4 Prozent des Bundesdurchschnitts). 2018 lagen damit die durchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer im Land um 6 709 Euro unter dem Bundesdurchschnitt.

Von den drei Hauptbereichen der Wirtschaft verfügten in Mecklenburg-Vorpommern die Beschäftigten des Produzierenden Gewerbes über die höchsten durchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (31 275 EUR; 2,9 Prozent mehr als 2017). Die niedrigsten Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter hatten die Arbeitnehmer im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei (23 028 EUR; 0,2 Prozent mehr als 2017). Ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt lagen die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer in den Dienstleistungsbereichen (28 046 EUR; 3,4 Prozent mehr als 2017).

Den geringsten Angleichungsstand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter an den Bundesdurchschnitt wies im Jahr 2018 wieder das Verarbeitende Gewerbe mit nur 67,7 Prozent (2017: 67,4 Prozent) aus. Den höchsten Angleichungsstand erreichten die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei, die sogar um 18,7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt lagen (2017 um 19,4 Prozent). Im Dienstleistungsbereich blieben die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter mit 86,9 Prozent (2017: 86,9 Prozent) des Bundesdurchschnitts unverändert. Im Unterbereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister einschließlich Erziehung und Gesundheit sowie Private Haushalte wurde hier aber der Bundesdurchschnitt um 2,7 Prozent überschritten.


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