Protest gegen Umzug des Sozialamtes

14. Januar 2015

Die derzeit noch rund 20 Mitarbeiter des Soazialamtes in Waren sitzen praktisch auf gepackten Koffern. Noch im Februar sollen sie nach Neubrandenburg an die Hochstraße ziehen. Das sorgt an der Müritz seit einigen Wochen für Verbitterung.

LKBrigitte Krüger vom Seniorenbeirat hat eine Initiative gegen den Umzug gegründet, heute gab es das erste Treffen sämtlicher betroffener Vereine. Und alle sind sich einig: Diese Zentralisierung ist nicht hinzunehmen.

„Die Betroffenen brauchen Ansprechpartner vor Ort“, sagt Dieter Schröder als Geschäftsführer des Lebenshilfswerk.
Auch Birgit Gadau von der Diakonie kann nicht verstehen, wie so fachliche Arbeit geleistet werden soll.

Angedacht ist zwar, dass eine Mitarbeiterin des Sozialamtes im Bürgerbüro arbeitet. Dort sei die für diesen Bereich so wichtige Intimsphäre aber nicht gewährleistet.

„Es sind Menschen, die soziale Leistungen beziehen. Bei denen geht es um schnelle unbürokratische Hilfe. Wie sollen die denn an 28 Euro kommen, um nach Neubrandenburg mit dem Bus zu reisen“, fragen die Initiatoren der Unterschriftensammlung.

Die Unterschriften sollen dem Bürgerbeauftragten zugesandt werden. Er wurde auch für die nächste Sitzung eingeladen.


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