Quo vadis Waren?

11. Februar 2015

Eine recht umfangreiche Tagesordnung müssen Warens Stadtvertreter heute Abend stemmen. Unter anderem sollen sie die einstige Kulturchefin der Stadt, Christine Bülow, die unlängst in den Ruhestand verabschiedet wurde, „zurück beamen“  und als Schwangerschaftsvertretung bestätigen. Sie soll die Gleichstellungsbeauftragte Cindy Schulz vorübergehend ersetzen, die ihr zweites Baby erwartet.

UeazRichtig ernst wird’s in Sachen ÜAZ. Das steht bekanntlich seit langem auf der Kippe, soll aber auch im Falle einer Vereinsauflösung nicht in der Versenkung verschwinden. Vielmehr soll dann unter Federführung der Stadt eine Zukunftsstrategie entwickelt werden. Nicht ganz uneigennützig. Denn sollte das ÜAZ aufgeben müssen, fallen die Immobilien der Stadt zu. Was sich so toll anhört, ist alles andere als ein Geschenk. Denn da die Häuser mit vielen Fördermitteln gebaut wurden, darf dort auch nur eine Bildungseinrichtung betrieben werden. Wenn nicht, muss die Stadt Waren Millionen Fördermittel zurückzahlen.

Interessant dürfte auch die Diskussion zum so genannten „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ werden, in dem es darum geht, wohin Waren in den kommenden Jahren marschiert. Unter anderem wird dort auch von noch mehr Hotelbetten geschrieben, was nicht unumstritten ist.

Auch die Tauchgondel, die ein Investor an den neu gebauten Hafen setzen möchte (wir berichteten), ist Thema. FDP-Stadtvertreter Toralf Schnur möchte nicht, dass sie im Bereich des Hafens installiert wird. Mit dieser Meinung steht er nicht ganz alleine da, auch im Stadtentwicklungsauschuss sind in dieser Hinsicht Bedenken geäußert worden.

Ein weiterer Antrag des FDP-Mannes dreht sich um eine Schwimmhalle für Waren. Er möchte einen Bürgerentscheid zu der Frage: „Sind Sie dafür, dass auf dem Gebiet der Stadt Waren (Müritz) eine Schwimmhalle gebaut wird?“


4 Antworten zu “Quo vadis Waren?”

  1. Dennis Frankenberg sagt:

    Ja eine Schwimmhalle würde in waren gut ankommen und die tauchgondel auch , ist eine gute idee finde ich

  2. Charly sagt:

    Die Stadt tut sicherlich gut daran, daß ÜAZ so oder in ähnlicher Konzeption fortzuführen. Es wird allerdings notwendig sein, die angebotenen Leistungen zu überdenken, attraktiver zu gestalten und wirklich professionenell zu vermarkten. Die Einrichtung ist eine niveauvolle Bereicherung unserer Stadt und darf -abgesehen von den ansonsten drohenden finanziellen Konsequenzen- nicht aufgegeben werden.
    Zum Erfordernis einer Schwimmhalle für Waren, sind die Argumente wirklich in
    aller Breite und Tiefe aufgezählt und ausgetauscht worden. Wenn es auch nur eine einzige Chance gäbe, dieses wirklich attraktive und für Waren wichtige Projekt zu verwirklichen, dann müßte sie ergriffen werden.
    Ihr Charly

  3. MAK sagt:

    Wird diese Sitzung wieder im Internet live übetragen?
    Können Sie bitte den Link dazu veröffentlichen?
    Vielen Dank!!

  4. Mikki sagt:

    Schwimmhalle würde ich eigentlich auch begrüßen, wenn diese auch zukünftig finanzierbar wäre, ohne an anderer Stelle wichtiger Stelle Abstriche zu machen. Wobei allen klar sein sollte, das dies wohl nicht geht. Und ewig das Gejammer eine Schwimmhalle muss her, weil Schulkinder nicht mehr schwimmen lernen können ist naiv. Wir leben in einer Gegend mit soviel Wasser, wo andere nicht mal von träumen können. Da sind auch mal die Eltern in der Pflicht, etwas dafür zu tun, das ihre Kinder schwimmen lernen und dafür sollte Mai bis September doch wirklich ausreichen. Ich konnte auch schon als kleiner Knirps schwimmen, ohne je eine Schwimmhalle von innen gesehen zu haben. Dafür hat mir die Feisneck gerecht.

    Tauchglocke habe ich im letzten Jahr in Zingst besucht, außer trübes Wasser war dort unten, (wenn man überhaupt von unten sprechen kann), nichts zu sehen. Und die 3D-DVD kann man sicher auch gut woanders billiger betrachten. Da so eine Tauchglocke auch nicht besonders schön aussieht, sollte sie nicht unbedingt im Blickfeld des neuen Hafens liegen. Und wenn schon Tauchglocke, dann bitte auch zukünftig ohne einen Cent öffentlicher Gelder.