Realsteuerhebesätze in den Gemeinden steigen weiter

14. Januar 2020

Der Trend der Erhöhung der Realsteuerhebesätze setzt sich auch im neuen Jahr fort, wenn auch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nicht so stark wie in Vorpommern-Greifswald. Wie aus der jetzt von der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichen Übersicht „Realsteuerhebesätze für das Jahr 2020“ hervorgeht, wurde in 14 Gemeinden der Mecklenburgischen Seenplatte mindestens ein Hebesatz erhöht. In Vorpommern-Greifswald trifft dieses hingegen auf 41 Gemeinden zu. Weitere Änderungen gab es durch Gemeindefusionen. Zu einer Absenkung der Hebesätze ist es nicht gekommen.

Demnach gibt es die höchsten Hebesätze bei der Gewerbesteuer nach wie vor in den Orten Jatznick, der Stadt Torgelow und Wackerow mit 450 Prozent, gefolgt von Neubrandenburg mit 440, Greifswald mit 425, Kublank mit 420 und Lindetal mit 405 Prozent. Bei der Grundsteuer B führt nach wie vor Wackerow im Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 700 Prozent, gefolgt von Behrenhoff mit 600 Prozent. Die Städte Eggesin und Greifswald folgen mit 480, Torgelow mit 475, Karlshagen, Mölschow, Peenemünde, Trassenheide und Zinnowitz jeweils mit 470 Prozent. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegt Neubrandenburg mit 550 Prozent vorn, gefolgt von Göhren-Lebbin mit 500 Prozent.

Da noch nicht alle Gemeinden die Haushaltssatzung für das neue Jahr erlassen haben, sind noch weitere Änderungen möglich. Weiterhin bleibt abzuwarten, wie sich die Grundsteuerreform auf die Hebesätze auswirken wird. Dazu Heide Klopp, Leiterin des Bereiches Recht/E- Government der IHK: „Die angestrebte Aufkommensneutralität muss aus Sicht der Wirtschaft auch für die regionale Unternehmen gelten.“

Die vollständige Übersicht der aktuellen Realsteuerhebesätze ist im Internet unter neubrandenburg.ihk.de zu finden.


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