Rechlin: 54-jähriger Warener dreht durch und verletzt Polizisten

15. Juli 2019

Bei einem Einsatz in Rechlin zur Unterstützung von Rettungskräften ist am Wochenende ein Polizist so verletzt worden, dass er mehrere Wochen zu Hause bleiben muss. Gegen 12:20 Uhr am Sonnabend wurden die Beamten des Polizeireviers Röbel von den Rettungskräften um Unterstützung mit einem Patienten in Rechlin-Nord, Höhe Badestrand „Milli“ gebeten.
Als sie vor Ort eintrafen, hatte sich der Warener ins dichte Unterholz in Richtung Schilfgürtel zurückgezogen und versteckt. Die folgten ihm und konnten ihn völlig entkleidet, zum Teil im Morast liegend, auffinden.

Der Mann lag mit dem Kopf im Morast und reagierte zunächst nicht auf die Ansprache der Beamten. Als die Polizisten die Vitalfunktionen des Mannes überprüfen wollten, hob er sich plötzlich aus der Bauchlage in den Kniestand, fing an, den Beamten zu drohen und griff einen Kollegen körperlich an.

Der Polizist wehrte den Angriff ab und fixierte ihn mit Unterstützung der Kollegin mit Handfesseln. Dabei versuchte der Tatverdächtige, beide Beamten mit seinen beiden Beinen zu treten. Aus diesem Grund musste er weiter fixiert werden, um weitere körperliche Angriffe auf die Beamten abzuwehren.
In der Folge bedrohte und beleidigte der 54-Jährige die Beamten mehrfach massiv.

Um den 54-Jährigen aus dem Morast zu bergen, musste die Freiwillige Feuerwehr eine Schneise freilegen, so dass Notarzt und Rettungssanitäter mit einer Trage zum Einsatzort gelangen konnten. Der 54-Jährige wurde anschließend in die Klinik nach Röbel gebracht.

Bei dem Angriff des 54-jährigen Tatverdächtigen wurde ein Kollege des Polizeireviers Röbel verletzt und musste ärztlich behandelt werden. Er war nicht mehr dienstfähig. Zwei Finger seiner rechten Hand wurden gebrochen, so dass der Kollege für mehrere Wochen krankgeschrieben sein wird.

Der 54-jährige Warener muss sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Bedrohung verantworten


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