Rinder-Experten in Karow – Bietergefechte um Vorzeige-Jungbullen

11. März 2020

Wer sich für Spitzenzuchtbullen interessiert, der kommt am Donnerstag im Rindervermarktungszentrum Karow bei Plau auf seine Kosten. Der Zuchtverband RinderAllianz lädt zur traditionellen „Fleischrindbullenauktion“ ein. Diesmal sind 70 Jungbullen aus sieben Rassen im Angebot, darunter Uckermärker und Angus,  aber auch Tiere der „Typen“ Blond d’Aquitaine, Fleckvieh-Simmenthal, Hereford und Charolais.

Die männlichen Vorzeigetiere sollen in den Mutterkuhherden für gesunde Kälber sorgen, denen eine „gute Zunahme“ (bis 2,2 Kilogramm pro Tag) und 1a-Fleischqualität weitervererbt werden soll. Bereits heute werden die Tiere von einer Jury bewertet.

Trotz der Coronavirus-Probleme erwarten die Veranstalter wieder mehrere hundert Rinderzüchter aus etlichen Bundesländern und heiße Bietergefechte. Die bis zu eineinhalb Jahre alten Jungbullen sind schon stattliche Tiere: Bis zu 800 Kilogramm schwer, zwar meist hornlos, aber sehr kräftig.

Die Preise für solche Zuchtbullen schwanken  meist zwischen 2000 und 6000 Euro.

Im Vorjahr sorgte unter anderem der Bulle „T-Trump“, ein fast 900 Kilogramm schweres Tier der Rasse Fleckvieh-Simmenthal, für Aufsehen. Er ging für 4000 Euro an einen Käufer. Und der hatte eine gute Nase bewiesen: „T-Trump“ wurde später auch Sieger im internationalen Wettbewerb der Jungbullen – der Interbreed 2019.


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