Röbel hilft Kriegsflüchtlingen aus Syrien

26. Januar 2015

Röbels Bürgermeister Heiner Müller ist dafür bekannt, dass er nicht lange um den heißen Brei herum redet, sondern sagt, was er meint. Das war auch beim Neujahrsempfang der Stadt am Wochenende nicht anders. Diese Art, zu reden kommt an, sie gefällt. Und während viele Politiker heute vermeiden, über das Thema Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber überhaupt zu sprechen, hat Heiner Müller diesem aktuellen Geschehen sogar beim Neujahrsempfang viel Platz gewidmet.

Mueller„Ich denke oftmals daran, wenn ich mitleidig angesprochen werde, welch‘ großen Probleme die Kommunen in Deutschland doch haben, was für Herausforderungen sich in heutiger Zeit ein Bürgermeister doch zu stellen hat. Ich sage es Ihnen: Alles pille palle, wenn man sich die Verhältnisse in Syrien, im Libanon, im Irak, in Afghanistan und leider noch vielen anderen Teilen der Welt besieht. Für hunderttausende Menschen dort geht es nur um eines: das nackte Überleben“, so Heiner Müller.

Hier zu helfen, sei Humanistenpflicht, sei Christenpflicht.
Die Röbeler Wohnungsbaugesellschaft hat seinen Angaben zufolge im vergangenen Jahr 11 Menschen aus Syrien aufgenommen. Und: Röbel stelle sich darauf ein, auch in diesem Jahr Not leidenden Menschen aus Krisengebieten zu helfen und wolle ihnen mit Verständnis und Freundlichkeit begegnen.


Eine Antwort zu “Röbel hilft Kriegsflüchtlingen aus Syrien”

  1. Heinz-Peter Schifflers sagt:

    In einer Zeit, in der in weiten Teilen der Bevölkerung und im großen Stiele eine nie dagewesene Ausländerfeindlichkeit aufkeimt, stellt die Bereitschaft des Röbeler Bürgermeisters Müller zur Aufname von Flüchtlingen aus den Kriesengebieten eine bemerkenswert positive Initiative dar.
    Es kann nicht verwundern, daß die im großen Stiele initiierten und organisierten ausländerfeindlichen Kundgebungen insbesondere in den westeuropäischen Ländern auf ungläubiges Erstaunen und absolute Ablehnung stößt. Es ist völlig unverständlich, daß sich die im großen Stiele auftretende Ausländerfeindlichkeit insbesondere in den sog. neuen Bundesländern zeigt. Im Verhältnis zu den sog. alten Bundesländern ist doch hier der Ausländeranteil mit etwa 2% so verschwindet gering, daß man ihn eigentlich garnicht bemerkt. Gerade wir Deutschen sollten, ja dürften niemals vergessen, dass auch wir in unserer jüngeren Geschichte selbst Vervolgung, Flucht und Vertreibung erleben mußten.
    Ihr Heinz-Peter Schifflers