Röbel: Rund 120 000 Euro für einen „Weg ohne Namen“
Er hat zwar keinen eigenen Namen, doch die Stadt Röbel hat den Weg zwischen der Gustav-Melkert-Straße und der Grundschule dennoch komplett neu gemacht. Zu verdanken haben das die Nutzer einer Anwohnerin, die sich vor drei Jahren sehr entschlossen an die Stadtverwaltung wandte. Sie wohnt dort über Jahrzehnte und bat in der Behörde, den völlig desolaten Weg in Ordnung zu bringen. Mit Erfolg. In dieser Woche konnten die Anwohner den Weg gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Sprick endlich einweihen. Für eine Mitarbeiterin des Röbeler Bauamtes war die Fertigstellung auch aus einem anderen Grund etwas ganz besonderes.
Über Jahre hinweg wurde dieser kleine Weg, der gleichzeitig auch als Zufahrt für die Anwohner dient, nur notdürftig ausgeflickt, sodass er schon höher war, als die Grundstückszuwegungen.
Nach einer ersten Begehung mit dem Bauamt im Frühjahr 2020 war schnell klar, dass hier nur ein Neubau zielführend ist. Die Planung für diese Maßnahme wurde hausintern von Jutta Ebel aus dem Bauamt übernommen und dann auch von ihr begleitet. Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Projektes wird Frau Ebel jetzt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, den sie auch schon vor Jahren hätte antreten können. Auch und wegen ihrem Engagement ist es gelungen, an diesem Standort eine deutlich verbesserte Wegeverbindung vom Gildekamp in Richtung Hafen/Innenstadt zu schaffen.
Der neu gepflasterte Hauptweg war bereits Ende 2021 fertiggestellt. Die Gesamtmaßnahme bis zur Grundschule und zur Treppe an der Wallpromenade konnten aber erst jetzt abgeschlossen werden, da dieser Bereich bis dato als Baustellenzufahrt für die Komplexsanierung des Begegnungs- und Grundschulzentrum diente.
Insgesamt hat die Stadt rund 120.000 Euro investiert – in der Tat viel Geld für einen Weg, der nicht einmal einen Namen hat…
Ganz einfach: Ebel Weg
In Röbel müsste es dann “ Ebel’scher Weg“ heißen und für Jutta alles gute für den Ruhestand.