Röbeler profitieren als Erste im Nordosten vom Digitalpakt

18. Dezember 2019

Die Stadt Röbel kann stolz sein: Als erste Schule im Nordosten hat der Schulcampus für seine mehr als 600 Schüler Geld aus dem Digitalpakt von Land und Bund erhalten. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) übergab heute Vormittag in der Aula der Schule einen Bescheid über knapp 283 000 Euro.

Dafür will die Schule weitere Computer- und WLan-Technik anschaffen, die frühestens ab März 2020 installiert werden sollen, wie Schulleiter Hans-Dieter Richter erklärte. „Wir wollen die Digitalisierung aber sanft einführen, die Tafel soll neben der ActivPanel, also den Interaktiven Flachbildschirm, stehen bleiben.“ Man müsse die Lehrer bei der Entwicklung mitnehmen und ihre Fähigkeiten weiter nutzen.

Die Fördermittel werden in Röbel hauptsächlich für den Ausbau der LAN/WLAN-Infrastruktur an der Schule eingesetzt. Alle Klassenräume sollen mit WLAN-Access-Points ausgestattet werden. Anschließend wird die Schule mit moderner Präsentationstechnik wie interaktiven Beamern ausgerüstet. Außerdem werden die Computerkabinette erneuert, damit Schülerinnen und Schüler im neuen Fach Informatik und Medienbildung ideale Unterrichtsbedingungen vorfinden. Von den verbleibenden Mitteln werden Arbeitsgeräte wie VR-Brillen, Digitalkameras und 3-D-Drucker angeschafft.

Die Ministerin betonte: „Lesen, schreiben und rechnen ist die Grundlage von allem.“ Auch bei der Digitalisierung, deshalb müssten Schüler dies zuerst und möglichst sicher lernen.

Der DigitalPakt Schule umfasst bundesweit fünf Milliarden Euro Bundesmittel. Mecklenburg-Vorpommern wird davon insgesamt rund 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren erhalten. Darüber hinaus wird das Land für alle Schulträger die erforderlichen 10 Prozent Kofinanzierung übernehmen und damit nochmal knapp 10 Mio. Euro einbringen. Es werden alle Schulen in den Genuss der Förderung aus dem DigitalPakt kommen. Um Fördermittel aus dem DigitalPakt zu erhalten, müssen die Schulen ein Medienbildungskonzept vorlegen. Die Schulträger müssen einen Medienentwicklungsplan einreichen.

Die Regionalschule mit Gymnasium ist in Röbel in Trägerschaft der Stadt.


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