Röbeler Unternehmen setzt „Junge Riesen“ in die Wälder

29. September 2020

„Wir machen etwas für die Umwelt, für unsere Natur“. Dieser Satz ist schnell mal gesagt – aber leider hier und da auch genauso schnell wieder vergessen. Im Röbeler Unternehmen optimal media GmbH soll es nicht beim Reden bleiben. Bei der Herstellung der vielen unterschiedlichen Produkte des Unternehmens entstehen zwangsläufig auch CO2-Emissionen. Und die möchte man in Röbel zumindest zum Teil kompensieren. Und zwar vor Ort in unserer Region. So startete optimal – im Volksmund ist es immer noch das CD-Werk – jetzt das Projekt „Junge Riesen für die nächsten 100 Jahre“. Dahinter steckt unter anderem die Umwandlung von monotonen Kieferwäldern in Mischwälder im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

„Für unsere Generation ist es eine große Aufgabe, die Natur zu erhalten. Man muss nur mal durch verschiedene Regionen in Deutschland fahren, um den Zustand der Wälder zu sehen. Wir als Unternehmen möchten hier vor der Haustür mit dafür sorgen, dass Natur und Umwelt erhalten bleiben oder sich auch erholen“, begründeten die optimal-Geschäftsführer Jörg Hahn und Dr. Jonas Haentjes.

Und so funktioniert das Ganze: Die Kunden des Röbeler Unternehmens können sich für das regionale Naturschutzprojekt entscheiden, in dem sie 2 Prozent des Auftragswertes für Druck- sowie 5 Prozent für Datenträgerprodukte zahlen. Diesen „Mehrpreis“ gibt optimal an den 365 Quadratkilometer großen Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide für die Aufforstung zum klimastabilen Laubmischwald.

Für einen anderen, starken Wald

Aber warum der Slogan „Junge Riesen für die nächsten Jahre“? Ganz einfach: Im Naturpark gibt es derzeit etwa 440 „Alte Riesen“ – sehr alte Naturdenkmäler wie eine Buche mit einem Stammumfang von 9,70 Metern. Die Mitarbeiter und Förderer des Naturparkes ziehen aus diesen „Alten Riesen“ Setzlinge, Nachkommen also.
„Diese ‚Alten Riesen‘ zeigen doch sehr eindrucksvoll, dass sie stabil sind und mit den veränderten Klimaverhältnissen gut klar kommen. Deshalb gehen wir davon aus, dass die ‚Jungen Riesen‘, genauso robust werden“, erklärte Ralf Koch als Leiter des Naturparkes. Mit dem Geld, dass die Kunden von optimal im Laufe der Jahre als Ausgleich für die CO2-Emmissionen zahlen, sollen nach und nach hunderte neue Bäume gepflanzt werden. Für einen neuen, anderen, starken Wald. Die ersten 100 Bäume spendiert das Röbeler Unternehmen selbst.

Und auch das erste Produkt dieses Projektes ist gestern gleich vorgestellt worden. „Das große Buch für Weltretter“ aus dem Verlag Edel Kids Book. Zu erkennen sind die Produkte, die für „Junge Riesen“ im Naturpark sorgen, an einem eigens entwickelten Logo, so dass auch die Kunden von optimal damit werben können, etwas Gutes, etwas für Natur und Umwelt zu machen und eben nicht nur zu reden.

Foto unten: Die optimal-Geschäftsführer Jörg Hahn (links) und Dr. Jona Haentjes sowie der Chef des Naturparkes Nossentiner/Schwinzer Heide, Ralf Koch (Mitte) mit den ersten Setzlingen, die aus „Alten Riesen“ gezogen wurden und zu „Jungen Riesen“ werden.


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